Ein Plan für das Homeschooling

Nun sind auch die Mutationen des Corona Virus da, sogar hier im Landkreis und wir werden wohl noch ein Weilchen im Homeschooling Modell bleiben. Ich tippe auf bis zu den Osterferien, lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren. In jedem Fall muss ein Plan her, damit das Ganze im Großfamilienalltag machbar bleibt, ich mich und die Kinder nicht überfordere. 

Gestern hatte ich den Einkauf mit den Mädchen gemacht. Der Ehemann hütete die kleinen Kinder. Am Abend war ich fix und fertig. Der Einkauf war einfach zu viel gewesen. Keine Pause, den ganzen Tag nicht, zwischen Tür und Angel den Plan schreiben und dann fix los. Das geht so nicht. Da tue ich mir und auch sonst niemandem einen Gefallen. 

Also sind der Ehemann und ich früh früh mit der Babymaus hoch und brachten die Kleinen ins Bett. Dann zogen wir uns mit dem Babymädchen zurück und beredeten, wie wir den Alltag für uns gängiger machen können. Tatsächlich auch um die flexiblen Arbeitszeiten, die dem Ehemann nun eingeräumt worden sind, zu nutzen. Wir haben uns darauf geeinigt, das er in der Woche nicht erst zum Abendbrot aus dem Büro kommt, sondern schon am Nachmittag. Er wird den Fünftklässler als Homeschool Kandidaten übernehmen. Wahlweise. Wenn er morgens einen guten Lauf hat, die Grundschüler aber nicht, dann tausche ich die Kandidaten aus. Aber einen wird er in jedem Fall übernehmen, an manchen Tagen vielleicht auch alle, so dass wir morgens einfach mal eine Runde an die Luft können. In der Zeit, in der sie lernen, werde ich mit den Kleinen raus gehen. Die Luft wird uns gut tun und die Verantwortung zuhause zu lassen, ganz sicher auch. Den Einkauf verlagern wir auf den Samstagmorgen und den wird auch der Ehemann machen. Morgens schon früh, weil er eh früh mit dem kleinen König aufsteht. Danach können wir in Ruhe frühstücken und der Ehemann kann nochmal ins Büro gehen, wenn es nötig sein sollte. Der Hausputz muss weiter so Stück für Stück erledigt werden. Wie eben die ganze Corona Zeit schon und vieles läuft im Alltag täglich mit. Saugen kann ich nicht auf übermorgen verschieben, das lässt sich schon nicht vom Morgen auf den Abend verschieben. Aber da harkt es nicht, immerhin das. 

So war heute Morgen nicht der Einkauf, aber der Ehemann ist schon mal ins Büro gefahren. Ich habe mich derweil um den Alltag ohne Homeschooling gekümmert und dabei fröhlich vor mich hin getanzt. Heute lernen wir nicht - welche Freude. Allerdings stimmte das letztendlich gar nicht. Als ich den Mangold wusch, fragte ich das Einmaleins ab und gleich auch die Wochenentage und Monate im Englischen. Aber das zählt wohl nicht als Homeschool Einheit. Ich habe aufgeräumt, die Fenster unten und in den Jungszimmer geschafft und dann sogar einen Gugelhupf gemacht, bevor ich zum Mittag Eierpfannkuchen machte. Dazu gab es Apfelmus oder Mangold. Wobei es dennoch heute morgen einige Diskussionen zum Aufräumen gab und die Zeit zum Stillen auch erst einmal ruhiger gestaltet werden musste. Aber es ging dann. Die Stimmung wurde wieder ruhiger und wir konnten gut miteinander ins Gespräch kommen. Auch mit den Großen, denen ich bezgl. des Lerneifers auch noch ein wenig was mit auf den Weg geben musste. Heute war die Gelegenheit günstig.

Nun pausieren wir und nachher fahre ich mit dem Babymädchen und dem Fünftklässler zur Oma. Er braucht kurze Haare und Oma hat einen Haarschneider. Ich habe leider gestern vergessen einen zu kaufen. 

Die Großfamilienmama

Die Kaffeekasse

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