Homeschooling Part 2 - Tag 11

Das Wochenende ist vorbei und wir starten neu. Ich kann nicht sagen, das wir frisch, fromm, fröhlich, frei starten, aber immerhin geht es mir wieder besser. Am Wochenende habe ich mal wieder ein wenig durchgehangen. Dann ist der Ehemann da und mein Körper denkt sich: ach guck, da ist Pause möglich, die Nische nehme ich mir. Ich liege nicht flach, Gott sei Dank, aber ich bin müde und angeschlagen und komme erst sehr schwer in den Ablauf rein, dann geht es aber. Viele Gespräche mit dem Ehemann haben mich nun schon durch diese Zeit gebracht und so war es auch an diesem Wochenende. Wir haben uns angeschaut, wie die letzte Woche war, was die nächste Woche so anliegt, was anzuschaffen ist, was gemacht werden muss. Und das hilft mir immer auch ein wenig, mich zu sortieren und auch zu fokussieren.

So war eine Kur im Mai angedacht. Wir dachten, das sei schlau, weil der Ehemann dann Elternzeit hat und einfach mitfahren könnte. Es ist auch quasi alles fix und dennoch lassen wir es sein. Die Debeka zahlt nicht mehr, was sie mal gezahlt hat. Das finde ich schon doof und eigentlich ob der Coronalage und der fortwährenden Belastung auch unangemessen, aber das ist private Versicherung live. So ist das eben. Hat Vorteile, aber auch deutliche Nachteile. Aber das ist gar nicht der Grund für meinen Sinneswandel. Der kam nämlich heute morgen urplötzlich, weil mich eine Bekannte anschrieb. Ich werde alles ad acta legen, wir werden nicht fahren, weil die Kinder im Mai bitte in die Schule gehen sollen, wenn sie denn können und davon gehe ich aus. Sie sind jetzt immer zuhause, immer mit uns zusammen. Sie fragen nach der Schule und vermissen ihre Freunde, da will ich sie nicht in dem Monat, in dem sie wahrscheinlich in die Schule gehen können, in die Kur mitnehmen. Wir werden zuhause bleiben. Der Ehemann hat Elternzeit im Mai. Wir werden den Geburtstag unserer kleinen Tochter mit allen feiern und uns hoffentlich einen schönen Monat machen. Im Garten ein paar Dinge, den HWR umräumen und die alte Küche dort raus schmeißen. Diese kleinen Dinge eben, die auch schön sind. Außerdem steht das Großfamilienseminar am Möhnesee dann nicht mehr auf der Kippe und ich habe mich heute direkt damit auseinandergesetzt. Was können wir dort tun? Was sind die Themen? Was könnte möglich sein? Und das, das fühlt sich richtig an. Nicht die Kur. Strich drunter. Mache ich später mal oder eben auch nicht. 


Das war heute so der Start in den Tag. Erstens ein wenig spät und zweitens ein wenig nachdenklich und dann aber motiviert. Also ich zumindest. Die Kinder nicht so.

Heute vor einem Jahr ist nämlich unser Kater Arkani gestorben. Er war noch ganz klein und gerade bei uns. Und wir sind immer noch alle sehr traurig und betroffen. Heute brennt eine Kerze an seinem Grab. Darum hat sich die große Tochter gleich gekümmert. Achja. Damit begann das letzte Jahr drive im negativen Lauf zu bekommen. 

Die Kinder waren nachdenklich, traurig und es war schwer, sie zur Schule zu bewegen. Ich habe sie erst noch ein wenig gelassen und eben meinen Kram geräumt und gemacht. Dann musste ich sie leider zwingen und gerade der Erstklässler war davon nicht erbaut. Er musste rechnen und hatte keine Lust. Wer will es ihm verdenken. Aber mit Zahlensteinen und Hilfe der großen Schwester wurde das dann doch noch was. Dauerte aber. Dafür hat der Fünftklässler wirklich gut gearbeitet, auch wenn er die Tendenz hat, alle um sich zu stören, sobald er seinen Kopf einschalten soll und immer als erstes zu schreien, das er es aber auf keinen Fall könne. Er kann doch. Dauert nur. Der Löwe hat sich wie immer gut durch seine Aufgaben gekämpft und war recht zügig fertig. Allerdings sieht er null ein, das er das 1 x 1 lernen soll. Das nervt ihn und wir mussten diskutieren. Wurde dann aber auch.

Der kleine König zog durchs Haus und war recht gut zufrieden. Das Kindergartenkind saß die ganze Zeit bei den Großen und malte. Das ging ganz gut. Das Babymädchen schlief noch ein Weilchen und ich machte auch im Haushalt. Ich habe mir abgewöhnt, am Tisch zu sitzen. Ich gehe von Kind zu Kind und komme natürlich auf Zuruf. Aber ich mache drumherum, es sei denn, ich muss neue Themen erarbeiten. Das musste ich heute nicht und so hatte ich auch Zeit, in der Küche den Porree Nudelauflauf vorzubereiten und zwei Brote auf den Weg zu bringen. Ein Kastanienbrot und ein einfaches Dinkelbrot. Das muss heute reichen. 

Nun pausieren wir ein wenig und dann geht es weiter zum Zahnarzt. Die Große hat einen Termin und muss gefahren werden. Ich nehme die vier Kleinen mit und wir laufen dort eine Runde. Auch in den DM möchte ich noch kurz rein, evtl auch noch fix neues Obst kaufen. Wir haben nur noch sehr wenig und das wird nicht bis zum Markt am Mittwoch reichen. 

Gestern Abend haben wir die restlichen Zweige des Tannenbaums verbrannt und danach gab es diese  süße Pizza . Das war richtig gut und ist herrlich unkompliziert zu machen. Ein netter Nachtisch auch, wenn man grillt. Ich habe den Pizzateig selbst gemacht. Aus 200 g Mehl und dann auf den Pizzasteinen dünn ausgerollt. Sehr lecker, sehr fix zu machen.

Die Großfamilienmama

Ich schreibe sehr gerne aus unserem Alltag und wer mag, kann einen Gruss in der Kaffeekasse hinterlassen

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