Homeschooling Part 2, Tag 15 - Zeugnisferien für die einen ,weiter im Text für die anderen

 Da ist es ja wieder, das Wochenende. Es ist willkommen, wie immer. Hinter uns liegt eine turbulente Woche mit Geburtstag, Heizungsschaden, vielen Terminen und Homeschooling. Es gab viele schöne Momente und viele sehr anstrengende. Der Spagat zwischen kleinen Kindern, Homeschooling und Haushalt ist sehr schwer nur zu leisten und am allermeisten muss ich achtsam sein, das ich es schaffe und das ich nein sagen darf. Nicht alles kann ich schaffen, nicht alles muss ich schaffen. Immer schön im Moment bleiben, ist auch immens wichtig.

Der Nachmittag gestern war herrlich einfach. Ein Termin beim Spangenarzt, die Kleinen mit im Auto und eine Tochter, die schon alleine rein gehen kann. Wir haben laut Musik im Auto gehört. So laut, das man es in der Praxis hörte, sagte die Tochter. Oh, das tut mir leid, war aber schön. Ich habe Nachrichten gelesen und geschrieben und dann sind wir sogar noch fix zum REWE. Ich konnte glutenfrei einkaufen und es gab für die Kinder ein Brötchen. Auch die kleine Babymaus knabbert schon sehr gerne an einem Dinkelbrötchen. Gut zufrieden kamen alle heim und ich konnte noch alles mögliche erledigen, sogar Milchreis konnte es dank TM am Abend geben. Die kleine Babymaus wollte erst spielen und nicht stillen und die Jungs waren auch erst einmal unterwegs im Haus. Da war sie mal zu spüren, die Leichtigkeit in der Großfamilie, wie es sie vor Corona gab. An den Morgenden merkt man davon ja leider wenig. 



Wir starten in Ruhe in den Morgen, beeilen uns aber, weil wir noch vor der Zeugnisaussgabe von dem Teenagermädchen frühstücken wollen. Das klappt auch gut. Das Babymädchen stillt in Ruhe in den Tag und wird in Ruhe angezogen. Der kleine König hatte sich schon vom Papa anziehen lassen und das Kindergartenkind sorgte selbst für seine Sachen. Wir aßen und fuhren dann zur Schule. Der Fünftklässler räumte den Tisch ab und als ich wieder kam, saß er genau wie der Löwe an den Aufgaben. Allerdings null motiviert und das kostete uns den ganzen Morgen. Dann brachte er auch noch die sowieso schon schlecht sortierten Sachen der Lehrerin durcheinander, das gab uns dann den Rest. Uff. Wirklich. Die Große kam und half ein wenig beim Sortieren und hielt das Babymädchen auf dem Schoß, das irgendwann dazwischen geschlafen hatte. In Ruhe ins Bett gebracht und in Ruhe wieder runter geholt von mir aber natürlich. Aber zwischendurch einfach zu wenig Zeit für den kleinen König und das Kindergartenkind. Sie waren nachher sehr ungeduldig und hatten einfach Hunger. Ich habe zu Ende sortiert und es dann erst einmal sein lassen. Das Kind wollte eh nicht. Dran waren dann die anderen und  das Essen musste auf den Weg gebracht werden. Statt Kartoffelauflauf mit Salat und Frikadellen, Nudeln mit Frikadellen und Salat ohne Soße, weil es dafür zeitlich nicht reichte. Es gab ganz spät Essen, der Ehemann kam aus der Bank dazu,  wie immer. Immerhin gab es an diesem Morgen ruhige Momente für die Kleinen. In Ruhe wickeln und stillen des Babys, der kleine König konnte helfen und kam auch wieder runter. Das Kindergartenkind und das Schulkind zogen zum Lego bauen. Es lichtete sich also langsam der turbulente Morgen wieder. Gott sei Dank. Das schlechte Wetter spielt da ja auch noch mit rein. Mal eben in den Garten geht es gerade eben nicht. 

Nun haben wir eine Pause gemacht. Ich habe ausgiebig mit dem König gekuschelt und einen extra Kaffee getrunken. Nun geht es gleich weiter. Der König ist wieder wach, das Baby schläft noch. Ich muss die Woche noch planen und die Einkaufsliste schreiben. Der Einkauf steht noch an und dann ist Wochenende - naja, bedingt, denn der Ehemann geht sicher ins Büro. Statt Homeoffice hat nun flexible Arbeitszeiten, was uns wenig bringt. Er kann zwar mal zuhause sein, aber die Stunden müssen dann in zwei Monaten nach geholt werden. Bedeutet eben auch Arbeit an den Wochenenden und immer im Büro und nicht hier. Nicht Fisch und nicht Fleisch also. Sehr schade. 

Die Großfamilienmama


Die Kaffekasse

Kommentare