Homeschooling Part 2, Tag 5

Hoch die Hände Wochenende ! Echt mal. Ich wäre auch durch mit dieser Woche. Es war eine sehr anstrengende und herausfordernde Woche. Das Lernen mit dem Erst - und Drittklässler hat sehr gut geklappt. Das Lernen mit dem Fünftklässler war mehr eine Katastrophe, als das es einfach war, aber wir haben daraus gelernt. 
Das es so schwergängig ist,  liegt zum Einen daran, das wir leider die Deutsch Epoche haben und Deutsch nicht seine Stärke ist und aber auch daran, das die Materialzusammenstellung ein großes Sammelsurium ist. Da baut nicht so viel aufeinander auf und es kommen komplizierte Texte zum Einsatz, um die vier Fälle zu lehren. Ich mag Grammatik und ich kann Grammatik, aber diese Texte kann ich auch nicht (leiden). Das ist so kompliziert formuliert und das soll mein Kind verstehen, welches sich sowieso schwer tut, zu lesen, Texte durchzuarbeiten und auch zu verstehen und zu verarbeiten. Uff. Nein. Das geht nicht gut. Die ersten Tage kam ich immer an meine Grenzen, wusste aber eigentlich auch gar nicht so recht warum. Ich musste anleiten und tausend Hässs? beantworten. Wir hüpften von einem zum anderen Thema und wieder zurück und der rote Faden, den ich sonst immer hatte, der war nicht da. 

Gestern habe ich viel nachgedacht, x innerliche Zusammenbrüche gehabt, festgestellt, das kein großes Kind die Betreuung vom 5. Klässler gut übernehmen kann, außer die große Tochter und heute kann ich sagen:  es liegt an der Schwäche des Kindes, die ich jetzt gegen alle Ratschläge und ach das ist nichts und das fangen wir auf, anschauen werden. Und an der Auswahl der Unterichtsmaterialien. Irgendwann heute Nacht kam mir in den Sinn, das ich doch ein weiteres Waldorfkind in der Stufe an der gleichen Schule hatte. Wir suchten die Hefte raus und siehe da, ganz einfach war es beschrieben. Das Heft annektierten wir und lernen seither auch daraus. Heute haben wir die geforderten Texte abgeschrieben. Ganz ordentlich. Anhand unsere Katze Luzie nochmal die Fälle angeschaut und das Heft der großen Tochter lag auch bei uns. 

Diese erzählte mir gestern, das sie auf der neuen Schule im Französischen keinen Anschluss findet. Wir sprachen ein wenig darüber und stellten fest, das s der Unterrichtsstil der Französisch Lehrerin an der der alten Schule  dem von Jonis Lehrerin glich. Viel Text, wenig Ausarbeitung, schwerer Zugang. Das war für mich der Moment, weiter zu denken. Ja mein Kind hat eine Schwäche, aber das alleine ist es dann auch nicht. 

Das ist also das Fazit aus dieser Woche. Homeschooling schaffen wir. Wir schaffen es auch, obwohl die kleinen Mäuse auch ihre Zeit brauchen und trotz des Haushaltes. Aber wir schaffen es auch nicht immer so, wie es gefordert wird, sondern drehen unser eigenes Ding. Wenn ich beibringen muss, dann suche ich auch aus, wie ich es beibringe.

Ansonsten war es gestern ein sehr bescheidener Tag, mit wenig Pause und vielen Ohnmachts Momenten. Das hat sich heute aber innerlich geklärt und aufgelöst und dafür bin ich dankbar. Die ersten kleinen Schneeflocken durften wir heute morgen sehen, herrlich klare Luft einatmen und schöne Tulpen kaufen, bei dem Einkauf kurz vor Mittag nach allen erledigten Aufgaben. Ja, Plan erfüllt. Moment, nicht ganz: morgen Französisch und Englisch für den 5. Klässler. Dafür heute alle Fälle und eigene Ausarbeitung. 

Die Großfamilienmama


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