Bald ist alles voll geräuchert, aber das Feuer brannte und es war schön. Die Kinder gehen wieder ins Haus und der kleine König und ich ziehen noch eine Runde mit der kleinen Maus ums Haus und sammeln Lichterketten ein, die ich dann im Haus wieder neu verteile :-) Die Kinder spielen ein wenig oben und kommen dann runter an die Wii. Ich bereite Eierpfannkuchen vor, denn die zweite Tochter ausbackt und lege die Kleinste nochmal kurz hin. Der Ehemann ist beim Zahnarzt und kommt erst später wieder. Auch der Abend ist eher unrund.
In den neuen Tag starten wir früh. Der Ehemann verlässt auch früh das Haus, er hat noch viel zu tun. Die Kinder machen sich startklar für den Tag und wir frühstücken. Leider streikt dann der Drucker und ich kann nichts ausdrucken, muss das aber für den Löwen, weil die Aufgaben immer am selbigen Tag kommen. Der Löwe holt sie kurzerhand beim Papa im Büro ab, anders geht es heute nicht. Als er zuhause ist, startet er sofort. Leider ist er heute nicht so gut drauf, wie gestern und braucht immer mal wieder Unterstützung, um weiter zu machen. Das aber klappt sehr viel besser, als im ersten Lockdown. Nur hatten wir da noch deutlich weniger Aufgaben. Das Pensum ist hoch. Für alle Kinder. Die Töchter sind schon in Konferenzen. Der Student kann seine Vorlesung wegen technischer Probleme nicht direkt sehen und muss das später nachholen. Er ist dabei aber mittlerweile erstaunlich entspannt. Der 5. Klässler hat heute überhaupt keine Lust und verschwindet erst einmal nach oben. Ich lasse ihn noch, weil ich die Küche erst aufräumen mag, so lange auch die Maus noch gut zufrieden ist. In der aufgeräumten Küche lernt es sich besser.
Dann starten auch die zwei noch nicht am Tisch sitzenden Schüler mit mir zusammen. Wir sagen den Morgenspruch gemeinsam auf und los geht es. Der Erstklässler bekommt seine Aufgabe und fängt schon an, der Zweitklässler hat noch Fragen und der Fünftklässler braucht auch Betreuung. Im Englischen mehr als mir lieb ist. Wir kommen durch den Morgen, ja. Und es ist keine Katastrophe. Aber es ist unruhig. Ich bin heilfroh, das der Student noch ein wenig unten ist und ein wenig nach den Kleinen sieht. Ich kann kein Ausmalbild ausdrucken, das gefällt dem Kindergartenkind nicht und der kleine König will gerne raus, aber bitte nicht alleine und eigentlich ist es auch zu klein. Das Morgenschläfchen des Babys rückt auch näher und dann stellen wir fest, das die Materialien, die gestern mit der Post kamen, immer noch unvollständig sind. Oh man! Ich telefoniere nochmal mit der Schule, schreibe der Lehrerin eine Mail und bin nicht sehr gut zufrieden, denn es ist einfach wichtig, das auch alles da ist, damit wir gut arbeiten können. Ich habe da beim Fünftklässler gerade ein wenig Sorge. Er geht dann zur großen Schwester, um mit ihr Englisch zu machen. Sie hat einen Moment Luft und er hat dort gute Ruhe. Sie schaffen das zusammen. Sie kommt dann aber auch runter und ist so fertig, weil es so viel zu tun gibt. Es wird so viel verlangt. Auch gestern eine Videokonferenz ohne lange Vorankündigung um 19.30 Uhr. Sie war unten bei mir und hatte ihr Handy oben und sah es nicht. Das geht nicht, wie ich finde. Sie ist jetzt noch mehr gestresst.
Irgendwann sind alle Aufgaben geschafft und ich widme mich der Küche und höre der großen Tochter zu, während die anderen im Wohnzimmer zur Musik aus der Alexa tanzen. Heute gibt es Tortellinieauflauf. Wunschwoche der Großen. Ich schnibbel jede Menge Gemüse rein. Für uns glutenfrenfreien gibt es das auch, bofrost macht es mit seinem großen glutunfreien Angebot möglich. Einen Pudding lasse ich den TM kochen und dann mache ich Teig für die Muffins. Die sind heute Nachmittag mal dran. Kinderschokolade Muffins. Da die Kleinen mich brauchen, macht die Große weiter, während die zweite wieder in einer Videokonferenz verschwindet. Ich stille die Maus und tröste das Kindergartenkind, welches plötzlich nur noch weinen muss. Der kleine König kommt dazu und ist auch plötzlich ganz traurig. Das tut mir so leid. Es ist gerade für die Kleinen auch so immens anstrengend, das ich nicht so verfügbar bin. Das wir keine ruhigen Vormittage haben. Das wir nicht einfach so raus gehen können. Es ist ein großer Mist. Das Schlimmste ist, das die Leichtigkeit aus dem ersten Lockdown weg ist und das die Schulen so immens anziehen.
Der Papa kommt wieder und wir essen gemeinsam zu Mittag. Es ist eigentlich recht rund, aber mir kommen dann, nachdem die Kinder verschwunden sind, doch die Tränen. Diese Verantwortung ist groß, sie lastet schwer auf meinen Schultern. Ich möchte es gut für sie alle machen und das ist gerade so sehr schwer.
Der Ehemann hat ganz pragmatisch erst einmal ein Ausmalbuch für das Kindergartenkind bestellt. Dann müssen wir nicht immer drucken. Dann hat er auf Anregung des Studenten nach Lern Programmen für Deutsch und Englisch geschaut und jetzt darf der Nachmittag kommen.
Die Großfamilienmama
Ich berichte gerne aus meinem Alltag, wer mag kann etwas in die Kaffeekassespenden.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen