Ich sitze nach einem recht ruhigen Morgen mit einer Tasse Tee vorm Laptop. Ich habe die Füsse hoch gelegt und hoffe auf eine kleine Pause vom Alltag. Mal sehen, ob das gelingen wird.
Wir hatten ein schönes, kraftspendendes und sortierendes Wochenende. Wir waren gestern noch lange an der frischen Luft, nachdem in der Mittagspause von der Teenager Tochter Muffins gebacken worden sind und wir uns an einen gedeckten Kaffeetisch setzen konnten. Darüber habe ich mich so sehr gefreut. Alle großen Kinder gingen dann ihre eigenen Wege und wir gingen nur mit den Kleineren eine Runde spazieren. Es war eisig, aber es tat so gut. Wir konnten gefrorenes Eis sehen und wie das Kindergartenkind so schön sagte - dem Sonnenuntergang zusehen. Dann ging es wieder heim. Zum Abendbrot gab es Wraps mit Gemüsefüllung und Dipp oder auch mit Thunfisch oder Käse, wie man halt mochte. Mir war so kalt, das ich einen Kakao machte, den ich natürlich nicht so super vertrug. Aber erst einmal war es toll. Den Abend ließen wir gemeinsam mit zwei Kindern bei einem Film ausklingen. Das Babymädchen schlief oben und ich konnte wieder stricken. Der zweite Abend in Folge. Ruhig war es aber nicht, denn das Kindergartenkind hatte Ohrenschmerzen und brauchte ein wenig Betüddelung. Leider zog sich das trotz Schmerzmittel durch die Nacht, war heute morgen dann aber wieder gut. Er schlief lange. Er hatte es gut.
Wir anderen beeilten uns, denn der Löwe hatte ein Zoom Meeting. Das war ganz besonders wichtig für ihn. So frühstückten wir früh und dann ging es für ihn hoch. Der zweite Sohn, der auch Konferenzen hatte, half dem Kind dabei. Ich zog derweil den kleinen König an und dieser ging zusammen mit dem Fünftklässler eine Runde zum Bäcker. Ich hatte einen kurzen Moment Ruhe in der Küche. Das war ein guter Start in den Morgen, der irgendwie mit Kopfschmerzen bei mir überlagert war. Das Aufräumen ging auch fix und gut. Der Löwe kam irgendwann fröhlich wieder runter. Sie hatten sich mit dem Lehrer ausgetauscht, den Morgenspruch gesprochen und der Lehrer hatte sie einen Moment einfach miteinander reden lassen. Er wollte Gemeinschaft herstellen. Wie weitsichtig das von ihm ist. Danach war das Kind viel motivierter als die anderen und startete glücklich in den Schultag. Er machte seine Aufgaben ohne Probleme, wobei mir einfällt, das er gleich noch eine Form zeichnen muss. Die hat er unter den Tisch fallen lassen. Der Rest brauchte Betreuung und beim Fünftklässler fehlten wieder Unterlagen. Ich kann wirklich verstehen, das es nicht einfach ist, das Homeschooling als Lehrer vorzubereiten. Aber bitte ein wenig Konzentration. Das wäre so nett. Jedes Mal opfert man wertvolle Zeit dafür, das etwas gesucht werden muss, Fehler hat, nicht komplett ist.
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