Homeschooling Part 2 - Tag 16 - Here we are again

 Ich sitze nach einem recht ruhigen Morgen mit einer Tasse Tee vorm Laptop. Ich habe die Füsse hoch gelegt und hoffe auf eine kleine Pause vom Alltag. Mal sehen, ob das gelingen wird. 

Wir hatten ein schönes, kraftspendendes und sortierendes Wochenende. Wir waren gestern noch lange an der frischen Luft, nachdem in der Mittagspause von der Teenager Tochter Muffins gebacken worden sind und wir uns an einen gedeckten Kaffeetisch setzen konnten. Darüber habe ich mich so sehr gefreut. Alle großen Kinder gingen dann ihre eigenen Wege und wir gingen nur mit den Kleineren eine Runde spazieren. Es war eisig, aber es tat so gut. Wir konnten gefrorenes Eis sehen und wie das Kindergartenkind so schön sagte - dem Sonnenuntergang zusehen. Dann ging es wieder heim. Zum Abendbrot gab es Wraps mit Gemüsefüllung und Dipp oder auch mit Thunfisch oder Käse, wie man halt mochte. Mir war so kalt, das ich einen Kakao machte, den ich natürlich nicht so super vertrug. Aber erst einmal war es toll. Den Abend ließen wir gemeinsam mit zwei Kindern bei einem Film ausklingen. Das Babymädchen schlief oben und ich konnte wieder stricken. Der zweite Abend in Folge. Ruhig war es aber nicht, denn das Kindergartenkind hatte Ohrenschmerzen und brauchte ein wenig Betüddelung. Leider zog sich das trotz Schmerzmittel durch die Nacht, war heute morgen dann aber wieder gut. Er schlief lange. Er hatte es gut. 

Wir anderen beeilten uns, denn der Löwe hatte ein Zoom Meeting. Das war ganz besonders wichtig für ihn. So frühstückten wir früh und dann ging es für ihn hoch. Der zweite Sohn, der auch Konferenzen hatte, half dem Kind dabei. Ich zog derweil den kleinen König an und dieser ging zusammen mit dem Fünftklässler eine Runde zum Bäcker. Ich hatte einen kurzen Moment Ruhe in der Küche. Das war ein guter Start in den Morgen, der irgendwie mit Kopfschmerzen bei mir überlagert war. Das Aufräumen ging auch fix und gut. Der Löwe kam irgendwann fröhlich wieder runter. Sie hatten sich mit dem Lehrer ausgetauscht, den Morgenspruch gesprochen und der Lehrer hatte sie einen Moment einfach miteinander reden lassen. Er wollte Gemeinschaft herstellen. Wie weitsichtig das von ihm ist. Danach war das Kind viel motivierter als die anderen und startete glücklich in den Schultag. Er machte seine Aufgaben ohne Probleme, wobei mir einfällt, das er gleich noch eine Form zeichnen muss. Die hat er unter den Tisch fallen lassen. Der Rest brauchte Betreuung und beim Fünftklässler fehlten wieder Unterlagen. Ich kann wirklich verstehen, das es nicht einfach ist, das Homeschooling als Lehrer vorzubereiten. Aber bitte ein wenig Konzentration. Das wäre so nett. Jedes Mal opfert man wertvolle Zeit dafür, das etwas gesucht werden muss, Fehler hat, nicht komplett ist. 


Der Löwe legte mir einen Smilie


Der kleine König startete mit einem Eis in den Tag. Entstanden, als ich Aufgaben erklärte. 


Das Chaos am Tisch, als ich auch noch Wäsche faltete.

Aber heute darf ich nicht meckern, denn die große Tochter half beim unterrichten und die jüngere Tochter nahm den kleinen König und das Kindergartenkind. Sie spielten zusammen draußen im Garten. Es war Eis da, das war für alle spannend. Die Mädchen hatten gesagt, sie wollten an den  Morgende ihrer Zeugnisferien ein wenig helfen beim Homeschooling, wenn sie ausgeschlafen hätten. So lieb von ihnen. Und sie zeigen auch auf, was eigentlich logisch ist. Ich bräuchte jeden Morgen zwei Personen als Hilfe dazu, damit der Ablauf gut zu machen wäre. Aber das geht uns Müttern wohl alle gleich. Wir müssen uns alle aufteilen und einen Spagat in alle Himmelsrichtungen machen. Ich nehme das Geschenk der Hilfe heute also gerne an und habe es dafür etwas leichter. 

Der große Sohn riet mir, einen Espresso mit Zitrone zu trinken. Das helfe dem Kopf. Hm. Ja. Versuch ist es wert. Und siehe da: es half tatsächlich. Verspannung noch da, Kopfschmerz aber weg. Wie schön. Das ist der größte Gewinn heute.

Dann habe ich es dank der tollen Hilfe heute endlich geschafft, meine private Versicherung anzurufen und siehe da: mein Vertrag regelt doch gute Zuschüsse zur Kur und wir könnten fahren. Ich werde nun alles einfach einreichen und wir sehen mal. Auch da wieder: hätte ich nicht nachgefragt, wäre ich nicht zu dieser Info gekommen. Ob eine Kur nun gerade im Mai sinnvoll ist, wenn die Kinder zur Schule könnten? Die Antwort habe ich immer noch nicht. Ich tendiere immer noch zu einem Nein, aber was ist mit mir? Täte mir die Kur nicht vielleicht auch gerade jetzt gut? Wir werden sehen.

So und nun wäre dieser Homeschooling Teil fast geschafft. Eine Form noch, ein Text noch und dann der Unterricht in Englisch und Französisch für den Fünftklässler durch den Ehemann gegen Abend. 

Die Großfamilienmama


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