Karnevalsferien

Hach wir haben frei. Da startet man gleich ganz anders in den Tag. Hinter uns liegt eins schönes Wochenende. Wir waren glatt zum Rodeln auf dem Berg und hatten ganz viel Spaß. Elisa war zuvor mit ihrer Freundin los und wir sind nachher hinterher. Das hat mal so richtig gut getan. Ich habe auf Abstand mit echten Menschen außerhalb meiner Familie und den Nachbarn geredet. Schön. Es war allerdings richtig, richtig kalt und so arg lange waren wir also nicht dort. Aber es war schön und es tat gut. 

Gestern morgen war der Ehemann im Büro und ich schwer beschäftigt mit dem Haushalt und den Kindern. Wie das eben immer am Wochenende so ist. Es ist viel zu schaffen und das habe ich gestern morgen auch. Bis auf die Bügelwäsche. Die immer noch nicht. Aber die ist einfach nirgends rein zu quetschen. Immer noch nicht. 

Den Nachmittag haben wir dann aber zusammen verbracht. Wir wollten in den Schnee. In den Wald. An die Ems. Die schöne Idee hatten wir. Also alle ins Auto, die mit wollten und los ging es. Wir kamen nicht vom Hof, da mussten wir den Bulli schon freischieben und schaufeln. Auf dem Weg in den Wald dann wieder. Zweimal. Und dann zuhause noch einmal. Wir waren nur kurz spazieren. Einmal um die Schulen. Da konnte das Auto so günstig parken. Argh. Das war doof. 

Ruhiger war es am Wochenende. Der Zweite war bei seiner Freundin und gestern zog auch der Große los. So gerne ich sie alle da habe, so schön ist es auch, wenn sie mal nicht da sind. Diese Ruhe ist allen kleinen Kindern aufgefallen und da sag nochmal einer, sie seien immer Schuld am Lärm im Haus. Stimmt gar nicht. 

Wir haben den Abend ausklingen lassen, in dem ich die Süßigkeiten Tüten für heute gefüllt habe. Es ist Karneval. Da sammeln wir normalerweise am Umzug Süsses. Heute wird das ausfallen und da dachte ich mir, jedes Kind bekommt ein Tütchen von mir. Ich habe besondere Süßigkeiten gekauft und dann habe ich die gestern Abend im Wohnzimmer ausgebreitet und die Tüten gefüllt. Die zweite Tochter und der Fünftklässler halfen mir dabei. Ein wenig gestrickt habe ich noch und dann war es auch Zeit fürs Bett. Das Babymädchen rief mich schon. 

Wir hatten eine ruhige Nacht und starten gut gelaunt in den Tag. Wir haben Zeit und müssen uns nicht beeilen. Das ist auch sehr wertvoll. Endlich denke ich daran, die kleine Tochter zu fotografieren. Seit 11 Tagen ist sie schon 9 Monate alt. Die kleine Maus. 


Sie ist ein so fröhliches kleines Wesen. Lacht so viel und erzählt uns immerzu. Dazu tanzt sie neuerdings, wenn sie Musik hört und sie robbt sich vorwärts. So hat das auch noch niemand gemacht. Ihr gefallen die Tage, die immer so fröhlich, laut und bunt sind. Sie vermisst gerade nichts. Was sie wohl sagt, wenn alle mal wieder außer Haus sein werden ? 

In Ruhe haben wir gefrühstückt. Es waren sogar alle da, trotz der vielen Meetings, die bei den Mädchen anstanden. Danach sind sie entschwunden und ich habe mich um den Haushalt gekümmert. Das Babymädchen wurde schnell müde und ich legte sie hin. Dabei gerieten sich der Löwe und der Erstklässler so sehr in die Haare, das der Ehemann nachher das Treppengitter flicken muss. Was da genau wer wie steht noch in den Sternen. Ich war dezent sauer heute morgen. Aber es war ein reinigendes Gewitter, denn danach war es ruhig und alle waren gut zufrieden. Das immerhin.





Ich habe Kreppband raus geholt und wir haben Luftschlangen und Haarkränze daraus gebastelt. Alexa spielte uns nette Partymusik und die Kinder hatten plötzlich große Freude daran, sich zu verkleiden und geschminkt zu werden. Auch die Große war dabei, denn das WLan schmierte ab und es war nix mit Konferenz. Das fand sie so schlimm nun auch nicht und leistete mir Gesellschaft. Wie lieb von ihr. Ich kam mir vorher so alleine vor. Wieder eine Feierlichkeit im Haus zu wuppen, die man sonst mit Freunden am Umzug und verteilt auf Schule und Kindergarten begeht. Achja. Ich tat mir ein wenig selbst leid. Diese Perspektivlosigkeit ist einfach unschön. Letztes Jahr war ich mit dem Aurelchen schwanger und wir waren am Meer. Dieses Jahr wollten wir wieder hin. Es war so schön. So leer. So kalt und klar. Eine Strandvilla wollten wir bewohnen und nun? Darf man nicht. Ätsch. 

Dann wollte das Mittagessen vorbereitet werden. Es gibt wie immer an Karneval Schlunschenkohl mit Wrap und Salat. Der Quarkbällchen Teig musste gemacht werden - glutenfrei natürlich und dann habe ich noch ein glutenfreies Brot aus dem Bauckhof Sortiment angerührt, welches nun geht. Und ich mache eine kurze Pause und werde mich dann gleich um alles weitere kümmern. 

Brot, Quarkbällchen, Tüte mit den Süßigkeiten, wach gewordene Kinder und so weiter. Wir machen es uns gemütlich heute. Es regnet und es taut. Ob ich morgen wohl zum Beratungsgespräch komme? Wenn es glatt ist, fahre ich nicht. Lust habe ich auch keine, denn das ist ja wieder ein Termin und den will man gerade neben dem Homeschooling nicht. Andrerseits käme ich mal wieder raus und ich könnte danach noch am Gartencenter anhalten..... 

Die Großfamilienmama 

Die Kaffeekasse


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