Unser letzter Ferientag

und wir sind ganz traurig drum. Es tut uns gut. Ich darf Luft holen und die Kinder können es auch. Gestern waren sie den ganzen Nachmittag draußen und haben im schmelzenden Schnee gespielt. Pitschnass kamen sie wieder rein, aber glücklich waren sie. Zum Schluss musste der Ehemann nochmal raus, da war wieder ein Kinderstreit mit Beschimpfungen eskaliert. Nicht immer ist es so ganz leicht für unsere Kinder mit den Nachbarskindern zu spielen. Sie gehen einen anderen Weg als die meisten hier, das kann nicht jeder stehen lassen wo es steht. Aber sie teilen sich mit und wir reden drüber. Unschuldsengel sind sie zudem auch nicht. Das darf man auch immer nicht vergessen. 

Ich war derweil mit der großen Tochter eine große Runde spazieren. Wir haben Blumen gekauft. Sie für ihr Zimmer, also ich für sie und ich habe Frühjahrsblüher mitgenommen. Schön war das. Beim Bäcker waren wir noch und dann ging es heim. War ganz schön abenteuerlich ob der großen Pfützen allüberall. Und als wir Zuhause waren, habe ich glatt die Kurve zur Bügelwäsche bekommen. Ha! Nu is se weg. Endlich. Das wurde auch Zeit. Dabei habe ich eine Folge Frühling geschaut. Konnte wunderbar nebenher laufen und es war nicht ganz so öde zu bügeln. 

Morgens muss ich mich nach wie vor aufraffen, in den Tag zu starten . Diese ewige perspektivlosigkeit strengt einfach an. Nicht raus zu können, keine Kontakte, man merkt es doch sehr mittlerweile. Aber der Weg dran vorbei, der ist nicht machbar. Die Inzidenzwerte im Kreis sind richtig hoch und das liegt nicht an den Altenheimen und Krankenhäusern, wie der Kreis gestern sagte. Es liegt vorallendingen an den privaten Feierlichkeiten. Ja danke auch. Wenn ich aber über diesen Punkt weg bin, dann geht es gut.

Heute haben wir wieder recht spät, dafür alle zusammen und mit Brötchen und Ei gefrühstückt. Danach haben wir unser Osterkreuz herein geholt und die Palmzweige abgeschnitten. 



Die haben wir dann geräuchert und unser Aschekreuz bekommen. Aschermittwoch mal anders und für uns alle zusammen. Also für die Kleinen und mich. Die Großen haben weiter Unterricht und legen auch keinen Wert auf ein Aschekreuz von mir. Die Kleinen hingegen fanden es spannend.

Der Löwe hat dann im Schneckenheft nachgearbeitet und der Rest ist eine Runde raus. Kaum waren sie draußen, kamen sie wieder. Der kleine König war in eine Pfütze gehüpft und von oben bis unten nass. Also einmal umziehen und mit Regenhose bestücken. Hätte ich auch von vornherein raus kommen können bei dem Tauwetter. Dann ging es wieder raus. Rein wollte er nämlich auf keinen Fall. 

Irgendwann kam sie fröhlich zurück, als ich just das Babymädchen hingelegt hatte und dann haben sie sich das Lego geholt, während ich dies und das im Haushalt gemacht habe. Diese Zeit, die gerade dafür da ist, die tut mir so gut. Meine eigentlichen Aufgaben zu machen ohne zu beschulen. Das tut so gut. Und da merkt man, wie sehr man mit dem Unterricht belastet ist. So sehr. Und es sieht nicht danach aus, als würde es einfacher werden. Nein, leider immer noch nicht.

Die Kur muss ich weiter bekümmern. Will ich das eigentlich ? Will ich fahren? Es kostet so viel Kraft, das auch voran zu bringen. Aber gut, diese Mail habe ich dann noch geschrieben und nun warte ich mal ab. Das Gespräch in der Beratungsstelle, das habe ich immer noch nicht neu terminiert. Ich muss auch da nochmal hinterher. Wie nervig. Dafür ist die Beitrittserklärung für einen Förderverein fertig, mit dessen Beitrag ich null einverstanden bin. Aber meckern kann man ja immer von außen. Besser ist es, man bringt sich ein. Für alles will ich das nicht, dafür aber wohl. Draußen war ich auch noch kurz. Die Terrasse aufgeräumt und wieder vom Dreck befreit. Den Grill zugedeckt und Rosmarin für die Kartoffeln gepflückt, welche der TM dann für den Kartoffelbrei gekocht hat. Das roch so sehr lecker im ganzen Haus. Der Fisch hat mein Pampered Chef Blech zerstört. Schöner Mist. Das war wohl nix. Nun brauche ich ein neues, denn ohne geht es nicht. Pleiten, Pech und Pannen oder so ähnlich.


Die Kinder haben sich derweil im Wohnzimmer ausgebreitet mit ihrem Lego und sie haben wirklich schön gespielt. Das Beste ist: es ist alles wieder eingeräumt und ich habe dafür nicht ein Wort verlieren müssen. Das haben sie ganz alleine gemacht. Sie riefen mich nochmal, weil was unter dem Sofa war und weil ich nochmal saugen sollte, wegen der Kleinteile. Nicht das das Babymädchen was abbekommt, aber das war es tatsächlich auch. 


Heute ist Mittwoch. Der Gemüsegärtner hat geliefert. Der kleine König kam angerannt und wollte seinen Apfel haben. Er hatte gesehen, wie die Kisten vor die Tür gestellt wurden und dann ist der Apfel dran. Immer und ohne wenn und aber. Und dann musste ich meinen Kaffee Joghurt, den ich mir mal zum Probieren mit bestellt hatte, mit ihm teilen. Schade, schade. Der war so sehr lecker.

Ja und nun sind alle satt, die X Maschinen Wäsche sind verteilt, die Windelwäsche trocknet und die Küche ist wieder aufgeräumt und sauber. Nun darf ich eine Pause machen und dann werde ich nachher noch in die Stadt zum Biomarkt fahren. Ich habe noch Kisten von der letzten Lieferung hier und die stören mich. Zudem ist es schön, mal eine runde raus zu kommen. Die Teenie Tochter hat schon bekundet, das sie mit möchte. Wie schön. Die Kleinen kommen auch mit. Gestern die eine Tochter, heute die andere Tochter.

Ja und was machen wir aus der Fastenzeit? Nicht wirklich etwas. Aber ich faste Medien. Instagram ist heute vom Handy geflogen. Einfach mal nicht zwischendurch in diese Welt rein schauen, das tut auch mal gut. Einfach mal in die Ferne schauen und nichts lesen. Das ist auch mal schön und das mache ich die nächsten Wochen so. Am Wochenende lege ich das Handy ganz weg. Immer dann, wenn der Ehemann zuhause ist. 

Die Großfamilienmama 

Die Kaffeekasse


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