Vor 21 Jahren bin ich nämlich zum ersten Mal Mama geworden und mein Ältester erblickte das Licht der Welt. 'Der Weg ins Großfamilienleben begann. Allerdings hätte ich jedem, der mir damals erzählte, das ich 10 Kinder bekommen würde, wohl den Vogel gezeigt. Wir hatten eine Nachbarin, die hatte fünf Kinder. Das fand ich schon ganz merkwürdig. Tja, nun bin ich selbst wohl mega merkwürdig. Aber das macht nichts, denn ich wollte noch nie den Weg gehen, denn alle gehen ;)
Nach einem nicht sehr geruhsamen Wochenende starten wir also mit einem Geburtstag in diese neue Woche. Heute morgen sammeln sich alle Kleinen bei uns im Schlafzimmer und dann gehen wir hoch und singen dem Ältesten ein Geburtstagslied. Auch die Mädchen kommen mit hoch, der 2. Sohn drückt sich irgendwas von Religion und lernen redend. Das Geburtstagskind mag noch ein wenig liegen bleiben und ich kümmere mich unten erst einmal um die Wäsche und will dann den Tisch decken und Brötchen holen. Irgendwann dazwischen taucht der Sohn aber auf und packt erst einmal die Geschenke aus. Dann deckt er zusammen mit dem Löwen den Tisch, ich mache die Wäsche zu Ende und hole dann mit dem kleinen König die Brötchen. Das Babymädchen bleibt bei der Freundin des Ältesten. Beim Bäcker kaufe ich dann sogar ein Glas Nutella, was wir ansonsten in der Fastenzeit nicht gekauft haben. Es gibt nur ein Glas Samba vom Biomarkt. Heute also mal die Ausnahme, weil das Samba auch schon auf ist und es doch leckeres Frühstück geben soll. Die Kinder freuen sich.
Wir frühstücken also schön zusammen, der 2. kommt aber wegen einer Aufgabe etwas später und ist ein wenig mißmutig. Der Fünftklässler ist im Online Unterricht und kann sich auch nicht dazu gesellen, kommt dann aber genau wie der 2. später runter. Diese Woche sind alle Kinder noch ganz normal im Homeschooling, nächste Woche dürfte es dann ein wenig bunter werden. Die 7. Klässlerin muss dann wieder los, beim 5. Klässler steht das auch an und bei der 11. Klässlerin ist es dann in der Woche drauf der Fall. Sohn zwei ist nächste Woche komplett in der Schule und hat dann wieder eine Woche frei. Es wird sich bunt mischen. Sicher ist aber, das der Löwe und der 1. Klässler bis nach Ostern zuhause sein dürfen. Erst dann startet die Schule für sie wieder.
Heute kommen wir schwer in die Morgenroutine. Ich muss noch Termine machen und das Babymädchen hinlegen. Aufräumen und saugen sind auch noch dran. Spät setze ich mich mit dem Erstklässler hin. Er bekommt eine Geschichte vorgelesen und lernt heute das H. Wir malen ein Bild, schreiben den Buchstaben und dann noch Wörter mit H. Auch ist eine Seite rechnen und eine Seite lesen dran. Er macht heute gut mit und wir sind immerhin nach einer guten Stunde fertig. Uff. Der Löwe hat heute nicht so viel zu tun und macht es aber gut selbst. Er hatte am Freitag gut vorgearbeitet. Und der 5. Klässler bekommt heute schon fast alle Mathe Aufgaben der Woche fertig. Mathe liebt er, da ist er ganz fix.
Ich aber schaue auf die Uhr und muss um kurz nach 12 Uhr noch das Geburtstagsessen kochen. Bratkartoffeln mit Schnitzeln und Jägersauce sowie Sauerkraut und Brownies backen. Das ist nicht zu schaffen. Immerhin mache ich drei Kreuze, das ich die Erdbeertorte gestern schon fertig hatte. Aber ich brauche heute Mittag Hilfe und habe Glück. Der 5. Klässler hilft nach ewigen Diskussionen zwischen ihm und mir am Morgen freiwillig und die große Tochter kann es für mich einrichten. Sie macht einmal die glutunfreien und dann die normalen Brownies, während ich koche. Gegen 13 Uhr ist dann das Essen fertig und die Brownies backen.
Ein leichter Morgen war es nicht. Die Kleinen waren unrund. Es war zu viel besonders heute morgen. Dann war der 5. Klässler sehr streitlustig, eine Tochter brauchte mich noch für ein Gespräch und es war für mich also ein hin und her Gerenne zwischen all den verschiedenen Bedürfnissen, Befindlichkeiten und Anforderungen des Tages. Ich war dazu nicht so richtig wach, weil die Nächte einfach unrund sind. Das Babymädchen bekommt mehrere Zähne gleichzeitig und schläft schlecht. Auch sie braucht viel Nähe gerade. Aber wir haben es geschafft. Nun machen wir eine kleine Pause. Den Tisch habe ich schon schön gemacht, für die Kaffeetafel gleich. Der Ehemann kann gleich pünktlich Feierabend machen und Oma und Opa kommen auch. Die Freundin des Großen ist schon seit gestern hier.
Die Großfamilienmama
Wer mag, darf einen Gruß in der Kaffeekasse hinterlegen. Ich danke dafür.
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