Homeschooling Part 2 - Tag 40 - ohne Internet

 Wir hatten gestern noch einen schönen Nachmittag. Ich war mit den kleinen Kindern noch eine Runde draußen und das hat mir wirklich gut getan. Ein wenig noch auf der Straße reden, ein wenig Bewegung. Das war sehr fällig. Und mal nur die Kleinen, das war auch sehr schön. Die anderen haben auf der Straße gespielt oder waren eben im Haus. 

Heute ist es alles ein wenig unruhiger, denn der Ablauf ist nicht da. Wir sind aufgestanden wie immer. Neben mir haben auch noch die Kleinen geduscht und wir kamen frisch nach unten. Aber Ruhe kam nicht so recht rein. Alle Konferenzen fielen mangels Internet aus, weil heute der Wechsel von der Glasfaser zur Telekom anstand. Und diese Planänderung im eigentlich gut getakteten Alltag kam nicht so gut. Es gab Streit und hin und her und auch kein ruhiges Frühstück. Als ich das Babymädchen hinlege, räumen die Kleinen mit dem Großen den Tisch ab, aber als ich dazu komme, sind sie schon wieder im Streit und ein Besenstiel ist kaputt. Argh. Wirklich. Sie ließen sich dann aufteilen und es wurde ruhiger. Als das Suppenhuhn auf dem Herd kochte und gesaugt war, bin ich mit den Kleinen und dem Fünftklässler zur Waldorfschule. Wir bekommen einen Leihlaptop. Der ist nicht zwingend erforderlich. Gerade, wo jetzt auch der Präsenzunterricht wieder startet, aber er macht es leichter. Wir haben dann vier Laptops verfügbar und die Tablets. Kurz an der Schule sein, war schön. Wir haben noch ein wenig geredet und sind dann weiter zur Oma. Am Kindergarten des Kindergartenkindes vorbei. Das fand er auch so schön. Bald, bald darf er los. 

Bei Oma kurz reden und dann feststellen, das Ostern wieder auf uns verlagert wird. Da hat Corona für Oma und Opa eine gute Möglichkeit gegeben, die Großfamilie bei sich im Haus zu lassen. Ich bin darüber nicht glücklich. Es wäre so schön, wenn ich auch mal einfach an den gedeckten Tisch gehen könnte. Aber das scheint niemand zu sehen. Sie deckt ja eh immer den Tisch für alle, da kommt es auf zwei auch nicht an. Nicht zu verdenken, die Sicht. Aber meine Sicht ist eine andere. Die letzten Monate waren besonders anstrengend und es wäre zu schön, wenn ich mich auch mal verwöhnen lassen dürfte. Auf das Außen darf ich dabei aber vermutlich nicht zählen. 

Jetzt werden wir uns mal in die Schulaufgaben stürzen. Es ist alles ausgedruckt und los geht es nun gleich. Ich darf noch zwei neue Buchstaben mit dem Neuschulkind lernen und die anderen haben auch noch Aufgaben. Ich glaube, heute brauche ich viel Kaffee und evtl. auch noch Schokolade .... Ich versuche es erst einmal mit einem Obstteller. Immerhin kam die Biokiste an. 

Die Großfamilienmama 

Die Kaffeekasse

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