Morgen startet die Schule wieder

Ich habe die Ferien mit den Kindern immer genossen. Ich war also am letzten Tag auch immer traurig, diesen schönen Ferientrott wieder aufzugeben. Jetzt würde ich ja viel drum geben, das tägliche Einerlei gegen den wohl bekannten Alltag wieder einzutauschen. Wobei ich mich manchmal frage, wie wir jemals wieder einen so vollen Alltag managen wollen. Wird man da wohl alle Termine im Kopf behalten können? Wie bekommt man das jonglieren dann wohl wieder hin, wo man doch jetzt so lange nichts dergleichen machen musste?  Eigentlich total egal, ob dann was untergeht, Hauptsache Alltag. 

Jetzt sind also die Osterferien zu Ende. Wir hatten ein wirklich schöne erste Woche, in der wir total viel in der Natur waren. Das Wetter war herrlich, die Stimmung gut: Die zweite Woche hatte jede Menge schlechtes Wetter parat und wir konnten nicht mehr so viel machen. Das war total schade. Selbst das draußen sein hat nicht so richtig Spaß gemacht. Es war einfach zu kalt. Und nochmal wieder Schnee, wer wollte das schon? Aber es waren Ferien und das haben wir genossen. 

Gestern haben wir den 7. Geburtstag vom Schulanfänger gefeiert und er hatte sich so sehr einen Ausflug gewünscht . Erst einen Tag am Meer, dann aber doch lieber auf den Waldlehrpfad. Ein Picknick im Wald war gewünscht. Das war gestern so gar nicht zu machen, denn es regnete total. Aber wir sind nach dem Kaffee dennoch los. Er wollte so gerne und auch bei Regen kann man eine schöne Runde drehen. 



Die Runde tat auch so richtig gut. Nachher waren wir dann aber ordentlich durchgefroren und froh, wieder im Warmen zu sein. Den Tag haben wir mit einer bestellten Pizza abgeschlossen. Etwas ganz besonderes bei uns, das gibt es nicht jede Woche. Der kleine Mann hatte es sich gewünscht und ich habe es einfach angenommen. Mir war nach Erleichterung. 

Ansonsten habe ich in der Woche die Kurunterlagen ausgefüllt. Ich hatte nochmal mit unserer Ärztin in Herdecke gesprochen und auch lange mit dem Ehemann. Wir haben uns trotz Corona für die Kur entschieden. Es hört sich alles nach einem guten Konzept an und es wäre jetzt eine Erleichterung für mich, die eigentlich wirklich mal dran wäre. Also gehen wir es an, in der Hoffnung, das es gut werden wird. Also habe ich einen Nachmittag den Kurunterlagen gewidmet. Für jeden einen Fragebogen ausfüllen, der nicht nur eine Seite umfasste. Aber das ist durchdacht. Da kommen schon viele Infos vorab in die Klinik. Das ist gut. 

Es waren auch einige Termine zu schaffen, andere haben wir aber auch abgesagt, weil es einfach zu viel geworden wäre. Der großen Tochter habe ich eine Pause von ihrer Zahnbehandlung verschafft. Es strengte sie doch sehr an. Da muss sie nun nächste Woche nochmal los. Dafür haben wir uns dann weiter Zeit für Online Meetings mit unserer Ferienstätte genommen. Wir haben Anfang der Woche Bienenwachstücher und SeedBombs gemacht. Und wir haben einen Vortrag zur Naturmedizin gehört und selbst ein Kräutersalz und eine Honig/Essig/Kräutermischung hergestellt. War eine nette Abwechslung, aber nur für mich und die große Tochter. Der Rest hatte daran kein Interesse. 

Das Schulkind sollte ein neues Fahrrad bekommen. Wir schauen auch gerne mal nach gebrauchten Rädern, aber da war nichts wirklich zu bekommen. Und so hatten wir einen Termin in unserem Fahrradladen. Schön ging aber anders. Es war voll und unorganisiert dort, das Fahrrad haben wir dennoch gekauft und das Geburtstagskind hat sich sehr über die Überraschung gefreut. Es ist nun auch in neues geworden, weil da noch zwei Jungs nach ihm, dieses Rad sicher auch gerne nutzen mögen. 

Ansonsten merkt man in der Corona Zeit sehr genau, wer der Freunde einem auf einer Verständnisebene begegnet und wer eben nicht. Das zieht sich die ganze Corona Zeit so durch und endet auch gar nicht. Dazu habe ich auf dem WasfürmichBlog einen schönen Beitrag von Claudi gesehen. Der hat auch nochmals sehr schön den Spiegel vorgehalten. Gleichzeitig bin ich da jetzt für mich auch ganz klar. Nicht an allen muss man festhalten, so ist das im Leben immer wieder. 

Ja und nun geht es also dann wieder in den Homeschooling Alltag. Noch den Sonntag, dann wieder auf LOS. Ahhhhh. Ich will das alles nicht mehr. Ab morgen studiert der Student wieder online. Wie er das die ganzen Ferien schon tut. Der zweite Sohn beginnt sein Praktikum an der Waldorfschule. Allerdings ist ja Distanzunterricht und er geht in die Notbetreuung mit hinein und hilft. Alle anderen Kinder sind zuhause. NRW macht eine Woche Distanzunterricht. Dann wird man sehen. NDS sagt, ab einer Inzidenz von unter 100 öffnen sie die Schulen. Wir liegen drüber, also Distanz für alle meiner NDS Kinder. Grundschulen und Abschlussklassen laufen ja im Modell B. 

Ansonsten ist mein Kopf leer, was das Homeschooling angeht. Ich mag gar nicht so richtig drüber nachdenken, werde ich aber müssen. Eine Lehrerin hat schon gesagt, das sie erst morgen Unterlagen schicken kann, von allen anderen habe ich noch nichts gehört. Aber ich weiß ja, wie es morgen anlaufen wird. Nur wollen tue ich das nicht mehr. 

Die Großfamilienmama 

Eine kleine Kaffeekasse


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