Das Großfamilienseminar

Endlich war es wieder so weit: das Großfamilienseminar im Heinrich Lübke Haus stand an und wir freuten uns sehr darauf. Dank Corona fand es im letzten Jahr gar nicht statt und dieses Jahr dann auch eher in kleiner Besetzung, was ein wenig schade war. Aber immerhin fand es statt und wir durften fahren. 

Am Freitag holten wir die Kinder nach der Schule ab und es ging los Richtung Günne. Der Ehemann hatte den Nachmittag frei und so konnten wir direkt durchstarten, nachdem ich morgens alles gepackt und verräumt hatte. Für die Großen hatte ich noch das Mittagessen gekocht, sollten ja nicht aus der Schule kommen und nichts zu essen haben. Im Auto merkte ich dann: es war wieder eine ganz schön volle Woche und ich war müde. Gut, das ich mal ein wenig den Haushalt ruhen lassen durfte am Wochenende. Das würde mir ein wenig Luft geben, wobei ich andersherum eben auch verantwortlich für das Seminar bin und somit nicht einfach frei habe, sondern schon durchaus arbeite. Es ist immer viel drumherum zu tun, was so keiner sieht, aber eben gemacht werden muss. 

Aber erst einmal fuhren wir los und aßen im Auto unser Mittagessen. Wir hatten bei Mc Donalds gehalten und jeder durfte sich was aussuchen. Eine Großbestellung und wieder einmal fehlte etwas. Der Milchshake der Großen, die auch zur Arbeit nach Günne fuhr, denn sie betreute dort dann die Kinder. Das passiert leider ziemlich oft bei großen Bestellungen und leider hatten wir es nicht direkt kontrolliert und umkehren wäre auch nicht machbar gewesen. Ärgerlich für die Große. Alle anderen waren glücklich und aßen in Ruhe ihr Mittagessen. Mama hatte gut gekocht ;-)

Die Straßen waren voll und wir brauchten recht lange, was das Babymädchen sehr blöd fand. Teilte sie allen mit und so tauschten der Löwe und ich noch die Plätze, aber auch das half wenig. Sie war unzufrieden und wollte raus. Als wir am Heinrich Lübke Haus angekommen waren, war alles super. 

Wir räumten das Auto aus und bezogen die Zimmer. Die Kinder kennen sich aus, auch wenn wir lange nicht dort waren und so läuft es recht automatisch. Wir waren großzügig in zwei Appartements untergebracht und schon bald war alles verräumt und es zog uns auf den Spielplatz. Dort waren auch schon die anderen Teilnehmer und wir konnten ein wenig ins Gespräch kommen und uns aufs Seminar vorbereiten.


Es gab Abendessen, was ziemlich abenteuerlich mit dem kleinen König war. Er kannte das noch gar nicht und war mit dem vollen Speisesaal nicht so einverstanden. Erst musste er alles erkunden, wie er eben ist. Gott sei Dank hat sich niemand daran gestört und er konnte sich umschauen. Da war ich dankbar, das hatten wir in der Jugendherberge anders erlebt. Er schaute sich also um und konnte dann auch essen. Danach dann durfte das Seminar starten. 

Wir starteten mit einem Spieleabend, weil wir uns schon kannten und keine große Vorstellungsrunde mehr nötig war. Das war für die Kinder nett, so kamen sie langsam wieder ins Gespräch und auch wir Erwachsenen konnten schon ein wenig ins Gespräch kommen. Bald aber schon waren die Kinder müde und gegen 20.30 Uhr beendeten wir das Programm und gingen in den Nachtmodus über. 

Nach eine ruhigen Nacht konnte der nächste Tag kommen. Ich startete mit dem Kindergartenkind zusammen mit dem Besuch im Schwimmbad. Wir schwammen ein wenig, bevor es dann zum Frühstück ging. Das liebe ich so sehr am Haus in Günne. Man kann schwimmen gehen. Zum Frühstück war für den kleinen König alles okay und er aß genau wie alle anderen Kinder gut. 

Der Morgen startet im Haus in der Kapelle mit ein paar Morgengedanken, für den, der möchte. Der Rest kommt später zum Programmstart dazu. Wir hatten ein Geburtstagskind und brachten noch ein Ständchen. Danach gingen die Kinder in die Betreuung und wir Eltern konnten starten. Es ging um die Auszeit nach Corona und auch um den Urlaub in der Familie überhaupt. Sehr spannend zu hören, wie es in anderen Familien gelebt wird. 

Nach der Mittagspause ging es dann weiter. Wir tranken gemeinsam Kaffee und feierten ein wenig Geburtstag. Die Kinder spielten Fußball und es wurde Stockbrot gemacht. Das Wetter spielte so herrlich mit. Richtig schön sonnig und diese wunderbaren Herbstfarben.



Der Nachmittag war so schnell vorbei und es wurde Zeit fürs Abendbrot. So richtig Hunger hatte ja niemand, aber ein wenig aßen wir dann doch. Gestärkt konnte man noch überlegen, ob man ins Schwimmbad wollte oder auf die Kegelbahn oder beides eben. Den Abend verbrachten wir also nochmal zusammen und das war auch ganz wunderbar. 

Und dann brach schon der Sonntag an und das Wochenende war schon wieder fast zu Ende. Ein wenig Zeit blieb noch für den Austausch , dann aber ging es nach dem Mittagessen heim. Ein schönes Wochenende ging viel zu schnell zu Ende. Wie immer eben. Nun freuen wir uns auf das nächste Wochenende. 

Unsere Kinder freuten sich auch auf zuhause, denn da war ja die Kirmes. Da wollte man auch gerne hin, denn auch die Kirmes fand ein Jahr lang nicht statt. Nun ist sie in abgespeckte Version da, aber immerhin ist sie da. Sonntag waren wir nicht mehr so richtig los, aber gestern dann nochmal. Ein so schöner Abend mit den Kindern, auch weil es so herrlich leer war und sie in Ruhe alles machen konnten. Sogar das Kindergartenkind warf in Ruhe Dosen.





Heute ist zwar noch die Kirmes, aber wir haben leider einen Zahnarzt Termin. Das ist natürlich sehr ungünstig und ich habe schon lange Gesichter gesehen. Ändern kann ich es aber leider auch nicht. Da müssen wir durch. Wer konnte schon ahnen, das es eine Kirmes gibt. 

Die Großfamilienmama 

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