Nun liegt glatt schon die erste Schulwoche hinter uns und wir haben sie ganz gut gemeistert. Alle Kinder haben das Testen gut überstanden. Das Testzentrum ist direkt um die Ecke und nun können sie das über eine App auch alleine regeln. Allerdings ist es für mich auch kein Ding, nachmittags eine Runde mit ihnen zu gehen und sie beim Testen zu begleiten. Ich bin froh, das wir so entschieden haben, denn es gab an der Schule nun auch schon wieder einige positive Fälle. Außerdem kommt immer wieder die völlige Unüberlegtheit einige Eltern hinzu oder ist es ihnen vielleicht auch einfach ganz egal, wie ihr Handeln nach Außen wirkt? In jedem Fall erzählte mir der Löwe mittags, das ein Kind in der Schule war, obwohl der Bruder positiv getestet wurde und niemand geimpft ist. Geiler Scheiß, dachte ich mir und hätte fast den Teller auf den Boden gepfeffert. Das zeigt immer wieder an, wo wir gerade stehen. Einerseits meine Reaktion und andrerseits dann die Geschichte auch überhaupt. Immerhin hat die Lehrerin direkt reagiert und das Kind nach Hause geschickt. Immerhin ist vorher nicht getestet worden. Immerhin wäre der Löwe eh nicht dabei gewesen.
Diese Woche brachte noch einige Termine mit sich und es fühlt sich doch merkwürdig frei an, diese wahrzunehmen. Man hat schon wirklich viel Zeit zuhause verbracht und dieser neue Alltag tut auch gut. Wenn man nicht zu viel über das Außen nachdenkt natürlich. Wenn man nicht daran denkt, das es gestern 90.000 Neuinfektionen gab. Mir gelingt es tatsächlich ganz gut, da selektiv zu sein. Ich lese die Zeitung morgens schon gerne, aber nicht alles. Ich höre eher kein Radio, weil ich nicht immer wieder diese Nachrichten hören möchte. Lieber schaue ich abends die Nachrichten und bin damit gut versorgt und manchmal mache ich nicht einmal das. Da schaue ich, wie es mir geht. Ich lese mich nicht mehr zu sehr in die Themen ein und nehme an, was die Schulen so liefern. Die Mails kommen immer zahlreich und zuverlässig. Daraus stricke ich dann immer wieder unseren Alltag. Zusammen mit dem Alltag, den wir eh leben und der sich auch nicht ändert.
So hatte ich also eine Woche mit den kleinen Kindern am Morgen. Nur die Kleinen. Na gut, nicht ganz. Der Zweite ist auch da und der erste Sohn ist auch mal im Homeoffice. Aber davon bekomme ich wenig mit, ich treffe ihn halt häufiger an der Kaffeemaschine und wir essen zusammen. Sonst aber ist er natürlich am Schreibtisch und wir machen so unser Ding. Den Haushalt, wir gehen spazieren, wir machen Besorgungen und wir verbringen Morgende auch spontan unfreiwillig beim Chirurgen. Dann nämlich, wenn der kleine König abends auf der Treppe mit dem Erstklässler fangen spielt und dabei leider mit dem Kinn auf die Kante der Stufe fällt. Da hatten wir dann nach der Tagesschau noch eine Platzwunde zu versorgen. Da der kleine König da wirklich kooperativ ist, habe ich die Wunde zusammen mit dem zweiten Sohn und dem Ehemann und der zweiten Tochter versorgt. Ganz routiniert. Globuli und Traumeel gab es dazu und dann war die Nacht ruhig. Auch morgens war das Pflaster schön sauber und ich hoffte schon, das wir nicht zum Arzt müssten. Aber leider blutete es nach der Schulfahrt wieder, weil der kleine König ständig die Finger im Mund hat und dabei das Pflaster durchweicht. Also rief ich den Chirurgen an, den wir immer besuchen, kommt ja bei vielen Kindern schon mal vor und wir konnten los. Der zweite Sohn übernahm die zwei anderen und somit gab es für den kleinen König und mich Frühstückt im Auto. Auch mal nett. In der Praxis war es übersichtlich und so schlugen wir uns die Zeit mit PeppaWutz oder dem Turnen herum. Das ging tatsächlich gut.
Auch zuhause lief alle rund und so war ich ganz entspannt. Wir kamen dran und der kleine König ließ sich gut verarzten. Die Wunde war schon gut zu und wurde nun aber nochmal geklebt, weil die Strips alleine nicht halten. Danach konnten wir wieder heim und besuchten vorher noch kurz den Biomarkt.
Viele Hausaufgaben standen diese Woche an. Auch der Löwe hatte einiges, vorallendingen aber der Sechstklässler und er brauchte auch immer mal wieder Hilfe. So war ich nachmittags immer auch damit eine Weile beschäftigt, was ganz gut geklappt hat, weil der Rest richtig gut gespielt hat. Daran war auch ein großer Korb voller Bruder Autos von der Nachbarin schuld. Die Jungs spielen damit nicht mehr und so durften diese bei uns einziehen. Immer wieder schön. So können wir uns nun mit einem Gutschein für den Playstation Store oder so revanchieren und allen geht es gut damit.
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