Eigentlich ist alles fein

 Eigentlich ist alles fein. Wenn man nur das Kleine betrachtet. Wir waren gestern beim Ikea und haben für die Große zu ihrem Geburtstag den gewünschten Schreibtisch gekauft. Ein wenig bummeln mit den Kleinen war auch drin. Es war nicht so voll und so machte es Spaß. Regeln gab es gar keine, wenn man von der FFP2 Pflicht und dem Abstand absieht. Es gibt keine Einlasskontrolle mehr, auch darf wieder jeder in den Aufzug. Hot Dog kam man sich wieder selbst zubereiten, das Eis dann nicht. Das ist immer noch wegen Corona nicht zu haben. Aber ja, das war es auch schon. Wir halten uns dennoch nicht länger als nötig auf, ich kaufe aber noch im Schwedenshop ein. Es gibt Köttbular in der nächsten Woche, einmal mit Fleisch und einmal vegan weil glutenfrei. Dann kaufe ich zum allerersten Mal ein Hot Dog Paket und denke mir, dass das ein gutes Abendessen fürs Wochenende sein könnte. Glutenfrei backe ich dann einfach selbst und schaue mal, ob ich die Röstzwiebeln auch hinbekomme. Wir kommen zur Abendbrotzeit wieder zuhause an und ich packe schnell alles aus und verräume es. Dann decke ich mit der großen Tochter den Tisch und wir tauschen uns über den Tag aus. Kurz drauf ist der Tisch bis auf den Großen voll. Wir tauschen uns über den Tag aus und verabschieden uns dann ins Abendprogramm. Die Kinder gehen hoch, wir räumen die Küche auf und ich wische dann. Die Waschmaschine wird gefüllt und dann geht es hoch. Oben duschen die Kinder noch, dann bleibt noch ein Moment für ein paar Seiten auf dem Bett, bevor alle ins Bett verschwinden. Zum Ausklang des Tages schaue ich mit dem Sechstklässler ein Doku und nähe den Poncho fast fertig, während der Ehemann noch ein wenig arbeitet. 

Die Nacht ist okay, wir starten früh und gut in den Tag. Der Ehemann fährt schon früh zu einer Sitzung, ich mache die Kinder alleine für die Schule fertig. Wir kommen gut los und sind rechtzeitig an der Schule. Die Kinder gehen gut gelaunt los und wir gut gelaunte wieder heim. Der Große kommt aus dem Homeoffice runter zu uns und wir frühstücken gemeinsam. Danach schauen die Kinder ein wenig fern und ich erledige die Anrufe des Tages. 


Die Kinder spielen schön und ich erledige den Haushalt und backe einen Kuchen, den ich nicht backen muss, einfach mal so, weil es gerade passt. Wir kochen das Mittagessen. Es gibt Nudelauflauf und machen einen Nachtisch fertig, auch den Brotteig. Alles klappt gut heute, das geht an anderen Tagen dann auch gar nicht, weil die Kinder sich nur streiten oder nicht spielen wollen oder der kleine König ständig aus dem Garten ausbüxt. Heute ist das nicht so und ich bin dankbar. 

Ich höre von Freundinnen, das der Kindergarten ganz geschlossen ist. Zu viele Coronafälle. An Genesene oder Geimpfte denkt niemand. Darauf muss man erst aufmerksam machen. Wieder eine Freundin erzählt von ihrem kranken Sohn. Trotz Impfung hat es ihn nun erwischt und es geht ihm nicht gut. Andere wieder warten auf die Ergebnisse des PCR Testes oder auf einen Testtermin. Andere haben kranke Kinder und warten da auf Ergebnisse. Es ist viel, es ist unruhig und es ist anstrengend. Für uns alle. 

Die Großfamilienmama 

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