Das turbulente Leben eben

 Wir haben schon Mitte Mai und ich habe ewig lange hier nicht geschrieben. Aber das liegt wohl daran, das mich der Alltag schon wirklich fest im Griff hat. Die Wochen sind ganz angefüllt von vielen unterschiedlichen Terminen und ich jongliere gerade immer mit der äußerst begrenzten Zeit, die man als Großfamilienmama nunmal so hat. Es ist ein ewiges Ringen mit der richtigen Balance. Aber ich bin nicht mehr ganz so blauäugig und kann die Zeichen besser sehen. Somit ist innehalten dann schneller mal dran, auch wenn man glaubt, das wäre niemals nicht möglich. Es muss möglich sein, denn auch ich bin nur ein Mensch mit Grenzen. 

In diesen Monat hatten wir schon ganz viele schöne Momente. Ganz viel fand nun im Garten statt, denn das Wetter ist nach wie vor sehr schön. Die Kinder haben schon Wasserschlachten im Garten gehabt, so dass man sagen kann, das es auch wirklich schon recht warm ist. Ich liebe diese Zeit im Mai ja sehr, wenn sie nicht zu heiß ist. Und genauso ist es gerade. Die Kinder sind damit auch sehr gut zufrieden. Nur müssen wir leider auch immer wieder unterbrechen , um Termine wahrzunehmen. Einen Augenarzt Termin am Morgen nur mit den Kleinen, der dann von einem Notfall ewig lang gezogen wird. Dann auch diverse Zahnarzttermine und Zahnputzschulen und immer eben auch die kleinen Mäuse dabei, die ja nun schon selbst diese Termine haben. Ich kann sagen, das sie das ganz toll machen. Der kleine König ist schon ganz super groß und geht ganz alleine auf den Behandlungsstuhl, um seine Zähne zu zeigen. Damit es mir nicht so langweilig wird, entzündet sich bei mir ein Nerv und der Zahn fliegt mir von jetzt auf gleich einfach um die Ohren. Auch ich brauche also Zahnarzttermine und diese sind ja bekanntlich am schwersten unterzubringen. Es klappt aber und so ist der Zahn schon wieder ein Stück weiter.

Das Babymädchen feiert in diesem Monat seinen zweiten Geburtstag und nimmt das zum allerersten Mal wirklich auch bewusst wahr. Tagelang freut sie sich auf diesen Tag. Sie wünscht sich leckeres Essen, wie sie selbst so schön sagt und auch Geschenke und hüpft ganz aufgeregt herum, wenn man sie auf ihren Geburtstag anspricht. Am Vorabend ihres Geburtstages ist der Papa noch mit dem Aufbau der Matschküche beschäftigt, die es zum Geburtstag geben soll. Gleichzeitig ist er via Kopfhörern auch in einer Sitzung der Waldorfschule und somit hänge ich am Ablauf fest und die Kinder sind noch ziemlich lange wach. 






Am nächsten Morgen singen wir das Geburtstagsmädchen also wirklich wach und sie freut sich dann so sehr. So sehr, das nun endlich ihr Tag ist. Über die Geschenke, über die Aufmerksamkeit der Geschwister. Leider sind nicht alle so fit, eine Erkältung ist eingezogen und so habe ich den 12 jährigen morgens genauso zuhause wie den Kindergartenjungen. Aber sie helfen mir ein wenig bei den Vorbereitungen und so entstehen glatt noch Schokoerdbeeren. Die haben die zwei Jungs gemacht. Das kleine Mädchen hat bestes Wetter und wir verbringen den Tag draußen. Nachmittags kommen Oma und Opa noch, abends grillen wir und ihre Patentante wird uns erst an diesem Wochenende besuchen. Die Eine. Die Andere aus der Ferne kann leider nicht zum Geburtstag kommen. Da ist der Weg zu weit. 

Wir sind auch sehr viel mit dem Bau des neuen Hauses beschäftigt und leider springt nur kurz bevor es zum Notar gehen soll, der Käufer ab. Also der Käufer, der es ganz dringend haben möchte und bitte nicht weiter geben und so. Ich bin ganz sicher. Der. Er ist sich nicht mehr so sicher. Das ist ärgerlich, denn nun haben wir viel Zeit verloren. Damit sind wir dann beim 3. Versuch angekommen. Mal sehen, ob es nun werden wird und wir den richtigen Käufer für dieses schöne Haus finden werden, damit das neue Haus in der Stadt gebaut werden kann. Geplant ist es jetzt. Gestern waren die letzten Gespräche beim Architekten. Nun sehen wir mal, ob der Plan umsetzbar wird oder ob es doch noch ein Ende der Träume gibt. Man muss wohl offen für Beides sein. Es hilft alles nichts. 

Auch in diesem Monat haben wir ein Date mit dem Fernsehen. Vorgestern war ein Team vom WDR hier und hat uns ein wenig im Alltag begleitet. Das war der Tag, an dem der Käufer sich via App gemeldet hat, um abzusagen. Also eigentlich kein so guter Tag, aber es wurde dann doch wirklich noch gut. 



Auch in den nächsten zwei Wochen stehen noch einige Termine an und ich freue mich auf viele Einige aber werden auch da anstrengen und ich werde achtsam sein müssen. 

Die Großfamilienmama


Kommentare