Die Schulentscheidung ist gefallen

 


Die Entscheidung für diese noch jungen Kinder zu treffen, ist uns nicht leicht gefallen. Der Waldorfweg ist eigentlich das, was wir für unsere Kinder möchten. Nur leider ist der Weg gerade nicht gangbar. Die Waldorfschule in Münster macht keine Balkonklasse für die kleinen Kinder auf und nimmt damit auch nicht auf. Nur Klasse 5 wäre dort abgedeckt, was mir nichts bringt, denn Klasse 3 brauche ich ja auch. Die Waldorfschule in Lienen nähme auf. Aber der Weg erscheint sehr weit, weswegen ich das immer kategorisch ausgeschlossen hatte. Nun wird alsbald ein Bus eingesetzt und damit wäre es für uns gut machbar. Der Kindergarten könnte angefahren werden, der Bahnhof, alles ein Weg. Nur leider ist der Schulstandort nicht sicher und muss in zwei Jahren verlegt werden. Das ist eine Information, die wir nicht gebraucht hätten, denn damit würde die unsichere Situation, anders gelagert zwar, aber direkt anschließen. Das wollen wir nicht. Daher haben wir uns für die Freie Schule Tecklenburger Land entschieden, auf die auch der Große schon geht. Die nehmen Gott sei Dank beide Kinder auf und so sind dann drei Kinder an einer Schule und die Mädels hier in Niedersachen für dieses Jahr. Ich hoffe, das sich an der Waldorfschule die Situation innerhalb dieses Jahres klärt, so dass das Sonnenkind im nächsten Jahr auf gute Infrastruktur und gute Schulaussichten blicken kann. Denn die Einschulung soll eigentlich auf einer Waldorfschule sein. Gleichzeitig startet auch eine Initiative zur Neugründung einer Schule am alten Schulort, in der wir mitarbeiten werden. Das ist nah an unserem Bauplatz und es kommt noch für zumindest zwei, eigentlich drei Kinder infrage. 

Wir haben uns wieder bewusst gegen das Regelschulsystem entschieden, auch wenn das hier im Ort durchaus gut und tragend ist. Wir hatten diesbezüglich gute Gespräche, aber das ist nicht unser Weg. Da haben wir uns vor Jahren anders entschieden und diese Entscheidung steht auch weiterhin. Immer in Kauf nehmend, das es manchmal nicht so leicht ist. Das es mehr Geld kostet, das mehr Fahrten notwendig sind und auch viel mehr Elternarbeit. Kurzum: viel mehr Einsatz von mir und meinen Ressourcen. Es ist ein Privileg, diesen Weg gehen zu können, das stimmt. Es ist aber auch eine Entscheidung mit großen Konsequenzen für mich selbst. Das darf man dabei auch nicht außer acht lassen. 

Wir haben jetzt Ferien, die großen Entscheidungen sind gefallen und wir können weiter nach vorne blicken und uns mit den nächsten großen Entscheidungen beschäftigen. Allerdings langsam und dennoch den Ferienalltag lebend. Die Kinder haben heute morgen total versunken im Garten gespielt. Ein weiteres Loch im Rasen ist entstanden, aber da steckte viel Phantasie und Geschichte drin, das ich es einfach gelassen habe, wie es eben war. Ich habe die Äpfel drumherum aufgesammelt, Fenster geputzt, den Eingang sauber gemacht, die Wäsche versorgt und das Mittagessen auf den Weg gebracht. All die Dinge, die von außen nur dann wahrgenommen werden, wenn ich sie nicht machen würde. 


Da im Thermomix das Mittagessen " Himmel und Erde " lief, habe ich mit der alten Küchenmaschine den Brotteig für den Nachmittag fertig gemacht. Unterstützung dabei hatte ich, allerdings fällt die Maschine nun wirklich bald total auseinander, wenn sie kneten muss. 

Gleich backe ich Apfelwaffeln, der Mensch für die Hecke kommt nochmal und die Bügelwäsche wäre auch dran. Einen Ausflug machen wir heute nicht, denn die Kinder wollen dem Gärtner zuschauen. Das ist mir total recht, so schaffe ich zuhause ein wenig. Gestern hatte ich nachmittags ein wenig frei, weil die Oma mit den Kindern spazieren war, aber ich musste noch ein Interview fertig schreiben, so dass ich da sonst auch nicht viel produktives fertig gebracht habe. Immerhin das Interview. Das ist nun fertig. Milchreis entstand neben her auch und ein Rührei für den Großen, der nichts mehr vom Mittagessen hatte. 

Die Großfamilienmama

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