Gesegnete Weihnachten

Ich habe mich sehr auf die Zeit zwischen den Jahren gefreut und bin so froh, das ich wirklich alle Termine aus diesen Wochen raus gekickt habe. Einfach mal nur im Urlaubsalltag sein und nichts zu müssen. Das geht so oder so nur bedingt, weil der Ehemann arbeiten muss.

Wir blicken zurück auf schöne und ruhige Weihnachtstage. Die Weihnachtstage haben mittlerweile schon einen sehr festen Ablauf und die Kinder halten sich daran fest. Das klappt von Groß bis Klein total gut. Die Großen tragen die Kleinen auch durch diese Abläufe und so hat man gar nicht mehr so viel mit diesen zu tun. Aber natürlich sehr wohl mit den restlichen Aktionen rund um das Fest. Die vielen Einkäufe für die besonderen Essen und Nachtische und Süßigkeiten Teller. Die Bestellung beim Gemüsegärtner für die Weihnachtstage. Die Einkäufe beim Fleischer. Und natürlich die Beschaffung der vielen Geschenke der Kinder. Wir beschaffen sie immer für uns selbst und auch für meine Eltern. Zu Schwiegereltern haben wir seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr. Aber meine Eltern eben wie eh und je und damit alles gut zusammen passen, geben sie mir das Geld und ich besorge die Geschenke. Bei 10 Kindern eine große Herausforderung. Die Kinder schreiben Listen und wir orientieren uns an diesen. In diesem Jahr sollten es Wünsche aus vier Kategorien sein. Something you Wish, something you need, something to wear und something to read. Das haben die Größen gut abgeben können und für die Kleineren haben wir natürlich geschaut. 

Die ganzen Advent über gingen Bestellungen raus und kamen Pakete an. Wenn es sich anbot, verpackte ich alles direkt. Das ging tatsächlich auch ganz gut mal zwischendurch. Immer wieder nahm ich Geschenkpapier aus der Drogerie mit. Immer zwei Rollen mussten mit. Die Mädchen verdrehten immer die Augen im Kopf, aber wir haben nun immer noch ausreichend Geschenkpapier, obwohl längst alle Geschenke ausgewickelt worden sind :-) Das hat doch was. Gleichzeitig waren wir den ganzen Advent über angeschlagen und ich hatte nie einfachen Alltag. Es war herausfordern und anstrengend und es gab dennoch viele einfach zauberhafte Momente. 

Ja und dann war er da, der letzte Schultag in diesem Jahr. Die Mädchen hatten schon früh Schluss, die Jungs noch ihre Monatsfeier und somit dann eigentlich ganz normal Schulende. Ich war dennoch eher gefahren, weil es unterschiedliche Infos aus den Klassen gab. Hatte die Kleinen dabei, welche noch schön dort spielten und mir Zeit gaben, mich ein wenig mit den anderen Müttern zu unterhalten. Die ein oder andere kenne ich nun schon und das tut schon auch wirklich gut. Ein langsames Ankommen. Dann endlich, endlich ging es heim. Die Kinder hatten einen schönen Morgen und haben diese Feier sehr genossen. Endlich einmal wieder war der O-Ton. In der Luft lag diese typische knisternde Weihnachtsstimmung. 




Viel Zeit verbrachten wir in diesen Weihnachtstagen mit gemeinsamen Mahlzeiten. Ich decke den Tisch immer festlich und es gibt besondere Speisen. Wir haben viele Male mit allen Kindern, auch dem Großen, am Tisch gesessen. Am Heiligabend kam er zum Kaffee und wir waren danach alle zusammen eine große Runde spazieren. Dann wurde es Abend und wir packten gemeinsam all die Geschenke aus. Wir würfelten nicht, sondern packten der Reihe nach von klein bis groß aus, was auch total schön war. Am Ende ist es bei den vielen Geschenken immer unübersichtlich. Alles liegt voller Geschenkpapier, aber die Kinder und auch wir Eltern waren gut beschenkt worden. Es war ein schöner, gemeinsamer Familienabend. Wir aßen zusammen, die Kinder blieben lange auf. Wir spielten Karten oder es wurde Lego aufgebaut oder Mario Kart gespielt. Es war ein ruhiger Abend, an dem Groß und Klein gemeinsam ins Bett ging. Auch die Tage danach waren ruhig. Wir waren noch bei meinen Eltern in der neuen Wohnung. Nicht mehr in meinem Elternhaus. Meine Schwester war da. Es war ein schöner, gemeinsamer Abend. Leider trafen wir an Weihnachten nicht unsere Freunde, denn sie waren noch krank. Wir hoffen, dass das nach Silvester der Fall sein wird. Dafür hatten wir einen total ruhigen zweiten Weihnachtstag. Natürlich sah ich an Weihnachten noch Tatsächlich Liebe, sogar mit dem Großen. Einfach so an einem Morgen. Wir lasen viele Bücher und aßen gut. 

Jetzt ist der Ehemann wieder arbeiten, die Großen sind verreist und ich und der Rest leben den Urlaubsalltag. Wir stehen später auf, starten langsamer. Aber natürlich ist da dennoch die Hausarbeit, die gemacht werden muss. Aber nicht alles und jederzeit. Ich habe keinen Hausputz zwischen den Jahren vor und auch wenn die Fenster es schon wieder nötig hätten, ignoriere ich sie. Dafür waren wir heute draußen und haben Laub gehakt. Das schiebe ich schon seit ewig vor mir her. Die Zeit fehlte einfach immer. Heute war sie da und ich hatte viel Hilfe, welche mir allerdings sehr gerne sehr viel im Weg stand und nach kurzer Zeit Gott sei Dank beschloss, das es draußen zu nass und zu windig ist und rein ging. Da blieb mir noch ein Moment ganz alleine im Garten im Wind. Das tat gut nach all den vielen gemeinsamen Stunden.




Wir haben gestern nach einer Runde an der Luft die Neujahrskuchen gebacken und heute entstand Christmas Crunch. Mal sehen, ob das gut ist. Ich kannte das gar nicht und bekam ein Rezept von einer Freundin. Da es etwas ist, was meine Kinder vermutlich mögen, haben wir es heute Mittag gemeinsam gemacht. Sogar noch fix selbst Popcorn , was ja immer ein Spaß ist. 

Nun pausieren wir ein wenig und gleich bringe ich die Große zu einem Geburtstag und kaufe noch kurz ein. Ich muss noch wegen dem Geburtstagsgeschenk des Kleinen Königs los und morgen sollen meine Haare ab. Ich habe endlich, endlich die Zeit gefunden, mir einen Friseur Termin zu holen. Das klappt nun sogar noch vor Silvester. Wie schön. Eine Freundin mag auf einen Kaffee rein kommen. Tja und dann ist ja auch schon bald wieder Silvester. Ganz ruhig wird es nie werden, aber doch deutlich ruhiger. 

Die Großfamilienmama

Wer mag kann hier etwas in die Kaffeekasse geben. Ich würde mich freuen. 


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