Endlich Wochenende

 Auf dieses Wochenende habe ich mich mal wieder ziemlich gefreut, das gebe ich ehrlich zu. Die Wochen haben es absolut in sich und diese hatte es noch einmal mehr. Am Sonntagabend ist der Ehemann nach Monatabaur zu einem Seminar aufgebrochen. Zurück blieb ich mit den Mäusen und einer vollen Woche vor der Brust, aber auch dem Wissen, das der Ehemann am Dienstag wieder da ist und nicht erst am Ende der Woche. Das ist schon viel. Dennoch habe ich im Nachhinein bereut, das Seminar nicht weiter für mich durchdacht zu haben. Es wäre besser für mich gewesen, wenn der Ehemann erst am nächsten Morgen gefahren wäre, auch wenn das früh für ihn und umständlicher gewesen wäre. Für mich hätte es einiges leichter gemacht, denn ich hatte kranke Kinder Zuhause. Der kleine König hatte schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag ziemlich schlimmen Krupphusten. Den Sonntag über war er dann gut zufrieden, aber abends wurde es wieder schlechter und nachts war es katastrophal. Wir haben sehr lange gebraucht, bis wir endlich schliefen. Da stand nochmal das Inhalieren an, den Tag über hatte er Thymian und Globuli und Tropfen von Weleda bekommen und abends, als es wieder schlimmer war, das Ganze dann eben in kurzen Abständen. Es dauerte, bis wir schliefen. Dann schliefen wir recht gut, aber für mich war die Nacht viel zu kurz, weil irgendwann das Babymädchen wach wurde und mich auch brauchte. So standen wir am nächsten Morgen um 6 Uhr ziemlich zerknittert auf und brachten die Schulfahrt hinter uns. Immerhin waren alle Schulkinder gut zufrieden. Das ist auch schon mal etwas. 

Der Tag war voll für mich. Morgens der Haushalt und die kleinen Kinder. Mittags die Schulfahrt, ohne die kleinen Kinder, weil die großen Mädchen da waren. Dann schnell die Küche aufräumen, wischen und selbst etwas essen. Die Große übernahm den Laden zuhause, Oma fuhr mit der zweiten Tochter zum Zahnarzt und ich hatte wegen der Ellenbogen Fraktur noch einen weiteren Termin im KKH, der ja null planbar war. Dazu ein Termin beim Kieferorthopäden für den Löwen, um die Spange abzuholen. Wir kauften noch schnell etwas ein und dann ging es wieder heim. Immerhin ging alles einigermaßen schnell, aber ich musste auch noch zur Apotheke, um einige Globuli aufzufüllen. Für den Fall der Fälle, keiner weiß ja wie die Nacht werden würde. Sie war dann total ruhig, Gott sei Dank und so starteten wir in den Dienstag etwas entspannter und nicht mit allen Kindern schon früh im Auto. Auch da war die Große schon wach und schaute nach dem Babymädchen und so konnte ich mit dem Rest die Tour zur Schule und dem Waldorfkindergarten in Ruhe fahren. Es war Sonnenkindermorgen, da muss das Sonnenkind auch hin. Nachmittags fuhr es dann mit zu Oma und Opa, während ich zuhause ein wenig Luft hatte, bis ich wieder in die Stadt zu einem Termin mit dem 7. Klässler musste und das Kindergartenkind bei Oma einsammeln konnte. Auch total guter Dinge. Allerdings hatte der Grundschüler auch Kommuniongruppe und da musste ich ihn vorher hinfahren und später wieder abholen. Nicht, das man meinen könnte, es sei langweilig. Abends dann, als wir heimkamen, kam auch der Ehemann wieder. Gott sei Dank. Dieses sehr lang machen müssen für die Tag ist schon viel gerade. Das wird auch wieder anders, aber die Situation jetzt ist anstrengend. 








Am Mittwoch lief alles wieder etwas ruhiger, aber das Grundschulkind war nicht ganz so gut drauf und übergab sich abends noch ein wenig, vor lauter Husten. Auf der Holztreppe nach endlich mal einem ruhigen Nachmittag, durfte ich dann abends die Treppe schrubben, kurz bevor ich die Tochter zum Tanzen fuhr und dann schnell für uns das Abendessen richtete, damit die Tochter nachher wieder abgeholt werden konnte und wir zum Tanzen konnten. Ich überlegte noch, ob ich den Termin wage und entschied mich dann dafür. Das betroffene Kind schlief, der  Weg waren nur fünf Minuten. Das würde gehen. Der Abend und die Nacht blieben ruhig und so konnte ich am nächsten Morgen einen Arzttermin mit der Tochter wahrnehmen. Ziemlich erkältet und müde, aber half ja nichts. Absagen wäre auch blöd gewesen. Immerhin war die Praxis gut organisiert und es ging schnell. Außerdem in der Stadt, in der Oma und Opa nun wohnen und so konnten die Kleinen zu Oma und Opa, während wir zuvor noch das Kindergartenkind in den Waldorfkindergarten brachten. Als wir beim Arzt fertig waren, blieb Zeit für einen Kaffee im Café. Die Tochter wünschte sich das. Ich wollte schnell weiter, entschied mich dann aber für die kurze Pause, die ich am Tag später eher wieder nicht haben würde. 



Nachmittags hatte ich selbst nämlich noch einen Termin in einer Naturheilpraxis und danach stand noch ein kleiner Einkauf auf dem Plan. Abends fiel ich quasi ins Bett. Müde eben. Erkältet auch. Am nächsten Morgen konnte ich dann in Ruhe starten, der Mann fuhr die Kinder, genau wie am Tag zuvor. So kamen die Kleinen und ich in Ruhe im Tag an und konnten langsam machen, aber auch mehr schaffen. Abends stand noch ein Elternabend an und der Einkauf ist freitags auch immer dran. Langweilig wird es dann eben auch nicht. 

Und dann endlich Wochenende. Wobei das dieses Wochenende auch nicht so ganz stimmt, denn der Ikea Besuch zum Geburtstag der Großen stand und wir fuhren nach dem Frühstück, welches sie selbst gemacht hatte, los in Richtung Holland. Meine Güte war das voll da. Und was war nicht mehr vorhanden? Das Bett. Mist. In sechs Wochen wieder. Guter Witz. Wir hatten wieder einmal vergessen, vorher zu prüfen, ob die Sachen auch da waren. Kurzerhand fuhren wir nach Osnabrück und ergatterten das letzte Bett dort. Es ist gerade im Angebot, was für uns nett war, aber eben auch der Grund dafür war, das es nicht mehr da war. Auch dort war es wahnsinnig voll. Wir aßen dennoch dort, weil es schon Mittag war und es ging auch total gut, obwohl es so voll war. Die beiden Kleinen, der Löwe und die Tochter waren dabei und es gab überhaupt keinen Stress, obwohl es ja eine ziemliche Tour war. Ganz im Gegenteil, es war ziemlich entspannt. 


Zuhause räumten wir alles aus, machten eine Pause und dann kochte ich das Mittagessen eben zum Abendbrot. Passte auch gut. Wir chillten noch ein wenig auf dem Sofa, dann gingen die Kleinen total müde ins Bett und wir konnten die Serie mit dem Sohn zu Ende sehen.

Heute ist es etwas geruhsamer. Wir starten langsam in den Tag, frühstücken, dann bauen die Männer das Bett auf, was natürlich zu ziemlichem Chaos führte. Das Alte musste raus, morgen ist Sperrmüll, also an die Straße. Die Kleinen wollten helfen. Man kann sich das Gerenne denken und natürlich regnete es, so dass mein Treppenhaus nun auch noch gesäuert werden muss. Ich war unten im Haushalt unterwegs und kümmerte mich um die Kleinen. Gleich geht es noch ein wenig weiter, aber wir werden auch die veganen Brownies nach einem Rezept von Elfenkindberlin essen und später dann völlig unvegan Burger vom Grill. Der Große kommt gleich noch rein und so wird der Nachmittag im vor sich hin kruscheln verfliegen, denke ich mir. Hoffe ich auch. Nicht das noch wieder etwas unvorhergesehenes passiert. 

Die vor uns liegende Woche ist wieder voll. Einige Arzttermine, der Ehemann hat Geburtstag, ein Elternabend und der Elternsprechtag stehen an. Außerdem geht die zweite Tochter in ihr Praktikum und ich fahre sie jeden Mittag. Ihre Freundin gleich mit. Langweilig hört sich das nicht an oder?

Die Großfamilienmama

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