Das Lazarett

 Das Lazarett wandelt sich zwar in seiner Zusammensetzung, aber es bleibt seit zwei Wochen beständig bestehen. Eigentlich dachte ich, das wir aus Fehmarn zurückkommend, gesundheitlich stabiler sind und sich das Krankheitsroulette des Winters ein wenig beiseite legen lässt. Scheinbar ist das Spiel zu schön und wir bleiben im game. Meine Tage sind weiterhin angefüllt damit, die kranken Kinder - zwar wechselnd -  zu versorgen. Leider sind die Kinder nicht nur ein wenig krank oder nur kurze Zeit, sondern wirklich über längere Zeit hoch fiebernd unterwegs. Mit starken Kopf - und Gliederschmerzen und eben so, das ich wirklich nach ihnen schauen muss. Ob Groß oder Klein. Da gibt es gerade keinen Unterschied. Der kleine König hatte eine Woche Fieber. Hohes Fieber. Er war dennoch ganz guter Dinge und hat Gott sei Dank auch gegessen und getrunken. Das haben nicht alle Familienmitglieder so toll managen können. Aber das hohe Fieber und den langen Verlauf hatten sie alle. Und damit es mir auf keinen Fall langweilig wird, hat sich der Ehemann auch dazu gelegt. Er war sich eigentlich sicher, das das Virus von ihm fern bleibt, aber zum Geburtstag des großen Sohnes ging es los und seither ist es nicht gut mit ihm. Er hilft schon auch und schaut natürlich auch nach den Kranken, aber er ist eben auch selbst ziemlich krank. Und nun hat sich auch der Große in die Krankenreihe eingegliedert, so dass ich dann nicht nur Lauf-, sondern auch Fahrwege habe, um auch nach ihm zu schauen. Zwischen all dem und mitten drin ging es mir auch immer wieder gar nicht gut. Langsam bessert es sich aber, trotz der vielen Dinge, die jeden Tag für mich auf dem Plan stehen. Hoffentlich bleibt es so und es zerbretzelt mich bitte nicht nächste Woche, wenn alle anderen wieder fit sind und ich den Alltag dann dennoch stemmen muss. Das hoffe ich wirklich sehr, denn das wäre nicht das erste Mal so, das ich funktioniere, so lange es nötig ist und dann geht nachher gar nichts mehr. 

Ich übe mich darin, langsam zu machen. Und mich nicht zu sehr in ein Streßlevel fallen zu lassen, was gerade erstaunlich gut funktioniert. Ich habe nebenher auch einiges von der ewigen Liste abgearbeitet und damit Ordnung in einigen Ecken geschaffen, die ich nochmal neu aufräumen wollte. Auch die homöopathische Ecke ist nun neu verräumt, wobei ich mich weigere all die Globuli weg zu räumen, die gerade in der Küche stehen, denn jedes Mal, wenn ich es tat, brauchte ich sie wieder. Da bin ich jetzt abergläubisch und lasse sie einfach stehen. 







Arbeitseinsätze


Das hilft hoffentlich, wenn man es jeden Morgen trinkt.


Die neue Kanne, die ich zum Geburtstag bekam, kam viel zum Einsatz in den letzten Tagen. 

Leider verpassen wir an diesem Wochenende das Märchenwochenende des Kindergartens. So gerne wären die Kinder mit eingetaucht. Wir alle waren angemeldet. Leider erlaubte es der Gesundheitszustand von fast allen nicht und als dann auch noch Corona in der Gruppe des Kindergartenkindes um sich griff, wurde man gebeten, nur getestet und bitte nicht mit Erkältungssymptomen zu kommen. Getestete sind wir. Bisher ist alles negativ. Aber Symptome hätten wir zuhauf. Also haben wir alles abgesagt und so habe ich gestern aber dennoch den Kuchen gebacken und ihn heute dann zum Kindergarten gefahren. 




Mit dabei war das ehemalige Kindergartenkind. Er wollte so gerne mal wieder durch die Räume wandern und tat das heute morgen ganz selbstverständlich und in Ruhe, während ich mich ein Weilchen mit den anderen Eltern unterhalten habe. Wie gut das immer wieder tut. Dieser Kindergarten ist ein Eintauchen in eine heile Welt, die es so leider zu wenig gibt. Auch die Zweigstelle hat dieses Flair nicht so sehr, aber schon sehr viel mehr, als jeder Regelkindergarten. Wir sind sehr dankbar, das wir einen Platz dort haben. Das passt schon sehr gut. 


Einiges an Zeit verbrachten wir natürlich auch in dieser Woche mit der Schule, denn die Kinder mussten ja so einigermaßen auf dem Laufenden bleiben . Wir wurden gut mit Material versorgt und  die Kinder machten ihre Aufgaben zumeist recht zeitnah. Für mich ist dann immer anstrengend, im Blick zu behalten , wer was zu wann erledigen sollte. Aber sie sind eben auch krank und alles geht dann sowieso nicht. 


Der Tornister für das baldige Schulkind kam an diesem Wochenende dann sehr pünktlich an. So kann er ihn hoffentlich am Montag mit zum Probeunterricht in die Schule nehmen. Hoffentlich ist er morgen fit und wir können einfach fahren. Das würde ich ihm und mir sehr wünschen.









Ja und dann schneite es plötzlich auch noch an diesem Wochenende und wir standen staunend am Fenster und sahen den Flocken beim Fallen und Liegenbleiben zu. Natürlich musste ich an dem Tag noch mit dem Auto durch den Schnee, weil der Einkauf anstand. Aber das ging erfreulicherweise total gut. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und gingen raus,  da waren plötzlich viele Lebensgeister wieder geweckt. Wenn auch oft nur kurz. 

Nun ist es wohl schon wieder vorbei mit dem Schnee und es soll aber endlich frühlingshaft werden. Da hätte ich wirklich auch gar nichts gegen. Endlich ein wenig Wärme, das wäre zu schön. Und gesunde Kinder. Und gesunde Eltern. Das wäre was. Erst einmal habe ich jetzt wieder die Nahrungsergänzungsmittel für die Kinder und Eltern aufgefüllt. Hilft ja nichts. Wer weiß, wie es wohl ohne laufen würde? Will ich lieber nicht ausprobieren. Reicht so schon.

Die Großfamilienmama

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