Urlaub in Günne

 Die Osterferien starteten mit einem Magen Darm Infekt, den wir letztendlich alle bekamen, ausser der Große, der sich ja in seiner eigenen Wohnung gut fernhalten konnte. Er hatte Glück. Den Rest raffte es für einen Tag dahin. Und so packte ich wortwörtlich zwischen Spuckschüssel und Krankenlager die Koffer für den Aufenthalt in der Ferienstätte. Bevor wir fuhren war noch ein wichtiger Arzttermin mit der Großen im Krankenhaus, den ich übernehmen konnte, weil es bei mir langsam besser wurde. Bei ihr ging es dann beim Arzt los, aber sie hangelte sich durch den Termin und legte sich dann zuhause ins Bett. Da denke ich oft: Kind müsste man sein. Die legen sich einfach fix ins Bett und dann ist es auch schnell wieder gut. Wir Eltern liegen zwar auch, aber nie lange, weil es ja weiter gehen muss. Das funktionieren müssen ist da manchmal wirklich anstrengend. Und wenn man in den Urlaub fahren möchte, auch nochmals anders anstrengend. In jedem Fall fuhren wir dann halbwegs gesund in den Urlaub und hatten eine wunderschöne Zeit am Möhnesee. Leider erwischte es dort noch die Großen und auch der Grundschüler hatte nochmal einen Hänger, aber vermutlich waren das die nächsten Viren, die in der Ferienstätte rum gingen. Auch dort war alles an Viren im Angebot. Ich nahm mir noch die Kehlkopfentzündung mit, das Kindergartenkind hatte letztendlich nochmal Scharlach. Ja, so ist das eben in der ganz großen Familie und in Ferienstätten mit ganz vielen Familien. Schön war es dennoch. Denn wir waren gut versorgt. Hatten Programm, konnten schwimmen gehen und auch ein wenig raus. Das Wetter war eher so durchwachsen, aber nie so, das es gar nicht raus ging. Wir durchlebten die Osterliturgie ganz intensiv, waren im letzten Abendmahl, auf dem Kreuzweg und zur Andacht. Bastelten Kerzen und legten Sorgen und Wünsche vors Kreuz. Zündeten am Feuer die Osterkerze an, feierten die Osternacht, teilten danach Brot und Wein und gingen spät schlafen. Das Osterfeuer sahen wir und wir suchten Osternester auf einem großen Gelände. Wir waren im Kino und feierten einen 9. Geburtstag und dann fuhren der Mann und fast alle Kinder bis auf das Babymädchen heim und ich blieb mit der zweiten Tochter und der kleine Maus noch weitere fünf Tage am Möhnesee. Eine Auszeit für mich.










Es war total ungewohnt mit neu einem kleinen Mädchen dort zu sein und doch war es nach all den zu vollen Wochen mal dran. Wir hatten eine gute Zeit. So viel Zeit miteinander. Fuhren in die Städte, wanderten durch den Arnsberger Wald, aßen Eis, nahmen an den Familienveranstaltungen teil und gingen schwimmen. Hatten leichte und ruhige Tage im Tempo der Kleinen. 

















Wir kamen am Sonntag zurück und am Montag startete der Alltag. Das war sportlich, denn es lag eine sehr volle Woche vor uns und auch die Kommunion stand vor der Tür. Wir wollten zuhause feiern, grillen, so hatte es sich das Kommunionkind gewünscht. Das Geschenk war natürlich organisiert, genau wie das Outfit. Aber es war noch zu kochen und zu backen. Der Übnachmittag stand, der sehr lange dauerte. Und all das in einem Alltag mit Nachmittagsunterricht und der späten Rückkehr aus der Schule. Aber wir schafften die Woche und feierten eine schöne Kommunion. 


Und nun starten wir in eine neue und ebenfalls volle Woche mit Zahnarztterminen und Elternabenden. Mit einem Praktikumstag und langer Schule. Tag für Tag, Stück für Stück und mit nicht zu viel Perfektionismus muss ich es angehen. Pausen einbauen und langatmig sein, denn oft endet der Tag spät und es bleibt wenig Raum. Aber das ist okay, denn auch das wird wieder anders werden und dann werde ich es sicher auch vermissen. 

Endlich haben wir auch wieder einen Anfang für den Kindergartenbesuch des kleinen Königs gefunden. Der war so oft und so viel krank, da ging im Winter gar nichts. Aber jetzt starten wir wieder und er freut sich. Lange wollte er gar nicht, aber jetzt sagt er es von sich aus.

Die Großfamilienmama

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