Die Sommerferien sind zu Ende

 .... und wir sind schon seit einer Woche wieder im Alltagsgeschäft.  Die Zeit verfliegt hier nur so, die Tage sind angefüllt mit vielen schönen Erlebnissen, to does und Terminen. Aber wir haben uns erholen dürfen. Ich bin sehr dankbar, das wir tatsächlich drei Wochen unterwegs waren. Nachdem wir den Abiball gefeiert haben und spät ins Bett kamen, ging es am nächsten Tag dann eben etwas später los an die Ostsee. Den Weg war ich in diesem Jahr schon das ein oder andere Mal gefahren, es würde schon werden. Mit Bauchweh leider, weil die glutenfreie Verpflegung auf dem Abiball gar nicht glutunfrei war. Das merkt man dann leider am Tag später und mindestens einige Tage weiter. Das hat den Urlaub schon auch ein wenig belastet. Aber dadurch, das der Stresslevel runterfiel, war es nicht so arg. Im Alltag wäre es schlimmer gewesen, weil dann der Moment fehlt, sich auszuruhen, wenn der Bauch zu arg ist. 

Wir fuhren wieder mit zwei Autos. Sozusagen auf gut Glück gepackt. Donnerstags musste alles im Auto sein und samstags ging es los. Mein Auto bepackten wir erst am Samstagmorgen mit den Dingen, die der Mercedes nicht mehr schluckte. Das war gar nicht so viel und so trug ich noch die Kaffeemaschine ins Auto und das ein oder andere Teil, was jetzt nicht unbedingt mit musste. Das Lastenrad war auch dabei. Das stand im Mercedes und zwei weitere Räder hingen an eben diesem. Auf der Insel würden weitere Räder geliefert werden. Die Große blieb ganz zuhause, genauso wie die beiden großen Söhne und die Tochter, die noch Schule hatte, kam dann ein paar Tage später mit dem Zug zu uns.  Alles schön durchgeplant, konnte es ja hoffentlich werden.

Wir landeten gut auf der Insel und auf dem Hof Wichtelweide. Es regnete in Strömen, als wir auf die Insel fuhren. Wir kauften ein und der Regen verschwand. Auf dem Hof war es dann schön trocken und die Kinder konnten sich bewegen. Ein so schöner Hof mit viel Freiraum für die Kinder und mit großen Wohnungen, wenn man sie braucht. Gibt auch einige Kleine.




















Wir verbringen zwei ganz wunderbare Wochen auf der Insel. Die Stimmung ist gut untereinander und dafür bin ich auch sehr dankbar, denn mit Teenagern kann das auch schnell mal anders sein. Von vornherein ist klar: morgens kann jeder machen was er mag, nachmittags machen wir was zusammen. Wir unternehmen viele Radtouren zu den unterschiedlichsten Stränden auf der Insel, fahren auch abends nochmal raus ans Wasser oder auch morgens. Dabei überraschte uns einmal ein Gewitter und wir hatten es sehr eilig zurück. Leider war der Akku vom Lastenrad ziemlich leer. Bei Sturm ziemlich ungünstig. Wir kamen aber heile und vor dem großen Regen zuhause an. Mit doch größer werdenden Kindern haben wir auch einige Ausflüge unternommen, waren auch Essen oder abends nochmal in einem schönen Café. Das hat uns unheimlich gut gefallen. Am Hof gibt es ein Café, da gab es abends immer ein Eis für alle zum Abschluss des Tages. Das war ein schönes Ritual. Viele Abende haben wir einfach auf dem Hof verbracht. Wenn die Kinder dann spät im Bett waren, sind der Ehemann das ein oder andere Mal durch die Felder eine große Runde um den Hof gelaufen. Die Teeanger hatten ein Ohr auf die Kleinen. Das sind auch neue Freiheiten, die wir sehr genießen.

Von der Ostsee ging es dann weiter an den Möhnesee auf eine Familienfreizeit. Wie auch im letzten Jahr war die Fahrt sehr anstrengend und es unterbricht den Urlaub halt schon. Wir kamen aber gut an und hatten dann eine tolle Woche mit vielen bekannten Gesichtern. Ich habe viele gute und nicht oberflächliche Gespräche geführt, wieder sehr viel lernen dürfen und einfach auch nochmal ganz anders freie Zeit zu haben. Alle Kinder waren in diesem Urlaub in ihren Gruppen und wir hatten freie Morgende. An einem Morgen war ich tatsächlich ganz alleine in der Stadt unterwegs. Ich war aber auch einmal mit den Teenagern alleine in der Stadt und wir waren ein wenig shoppen. Bin mit dem Ehemann auch dort einige Runden gelaufen und habe ganz viel gelesen, genau wie der Ehemann auch. Wir mussten uns Bücher nachkaufen. 












Während des Urlaubes erfahre ich, das eine Freundin schwer an Brustkrebs erkrankt ist. Das nimmt mich sehr mit und die ein oder andere Kerze brennt für sie. Wie schnell sich das Leben doch ändern kann und es fragt nicht danach, ob es gerade passend ist. 

Wir haben aber auch einen Geburtstag zu feiern. Der Löwe wird 11 Jahre alt. Einmal mehr im Sommerurlaub auf Möhnesee. Er hat einen tollen Tag, wird in der Kapelle gefeiert, bekommt ganz viele Glückwünsche von Gästen und nachmittags kommen auch noch Oma und Opa. Die nehmen dann abends die Teenager mit zurück und damit endet der Urlaub irgendwie. Es ist abends seltsam leer und alle wollen dann heim. Ganz so schnell geht es für mich aber nicht, denn ich warte noch auf die Große, die noch in Besprechungen festhängt. Sie hatte in der Woche in der Betreuung gearbeitet. Mit Aurelia gehe ich noch eine Runde spazieren und dann mit einer befreundeten Familie ins Schwimmbad. Nach dem Mittagessen fahren wir heim und landen sanft. Der Ehemann hatte ja alles schon vorbereitet. Das war etwas einfacher. Sonst ist es schwierig für mich, nach drei Wochen in ein Haus zu kommen, welches zuvor von großen Kindern auf ihre Art und Weise bewohnt wurde. 

Wir hatten noch ein paar schöne freie Tage, wobei die nicht vom Wetter her schön waren. Es mutete eher herbstlich an. Ich habe drei Kreuze gemacht, das wir dieses Wetter nicht im Urlaub hatten. Ja und dann startete der Alltag wieder. Seit einer Woche sind die Kinder wieder in der Schule und auch gut gelandet. Und Mitte letzter Woche hatten wir auch eine Einschulung, genaugenommen unsere 8. Das machte mich schon sehr ehrfürchtig und demütig. Wow. Was wir alles schon erlebt und vorbereitet haben. Für wen wir schon alles ein Fest vorbereitet haben. 



Auch das Sonnenkind feiert ein schönes Fest. Tagelang rätseln sie schon, was wohl in der Schultüte ist und dann ist es endlich so weit. Alle dürfen zur Einschulung kommen, mittags soll es Fischstäbchen geben und abends Burger. So soll es sein. Der Ehemann hat frei und wir konnten den Tag gemeinsam feiern und auch vorbereiten. Abends kommen Oma und Opa nochmal, waren sie doch morgens schon in der Schule und auch der Große kommt mit seiner Freundin, während die Große aus der Ferne zuschaut. Sie macht nun ihr FSJ auf Fehmarn und in der Zwischenzeit habe ich sie nach Fehmarn gebracht. Kaum von der Insel runter, war ich schon wieder auf ihr. Wir fahren sonntags hin und ich komme dann dienstags wieder. Ein wenig die Wohnung einrichten und einkaufen. Ein wenig weinen, das es nun ein Jahr so sein soll. Wir waren nochmal zusammen Essen und dann ging es los. Diese neues Leben für uns alle. 








Nun lebt sie sich gerade ein und macht ihren Job in der Klinik dort sehr gerne. Ich finde mich Zuhause ein und wir sprechen zwischendurch viel via Handy. 

Ja und morgen reise ich schon wieder. Dieses Mal mit der zweiten Tochter, welche einen Einstellungstest im Weserbergland hat. Die Ecke kenne ich nun ja gar nicht. Interessiert mich auch nicht so sehr, aber ich werde sie nun kennenlernen. Das Hotel ist schon gebucht, in dem die Jüngste und ich schlafen und dann sehen wir mal, was wir dort so neues lernen. 



Immerhin haben wir gerade den Sommer zurück und können wieder ein wenig raus. Eine Runde mit dem Rad am Morgen war schon toll und jetzt wird es erstmal Kuchen geben. 

Die Großfamilienmama

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