Die Zeit zwischen den Ferien

Lange habe ich hier nicht geschrieben. Meine vollen Tage lassen es oft gar nicht zu, neben der privaten Schreiberei auch noch etwas in dem öffentlichen Blog zu vermerken. Die Wochen flogen nur so da hin, waren oft sehr angefüllt mit Terminen und mit so vielen schönen Begebenheiten. Leider aber auch immer wieder mit dem ein oder anderen kranken Kind oder Erwachsenen. Ich kann leider nicht vermelden, das sich die Krankheitswelle gelegt hat. Eher geht es immer munter so weiter. Aber ich arbeite auch ein wenig gegen. Die Kinder besuchen den Ostopathen und wir sehen auch die Heilpraktikerin alle mal wieder, um uns ein wenig für den Winter zu wappnen. Nun fängt auch bald die Zeit an, in der die Kinder ein Vitaminpräparat, sowie Vitamin D und machmal auch etwas für den Bauch bekommen. Ebenso wird wieder mehr inhaliert, wenn Erkältungen da sind. Letzteres haben wir aber auch gar nicht sein gelassen. Irgendjemand war eben immer erkältet und brauchte ein wenig Inhalation dazu. Nur bei mir selbst, da vergesse ich das gerne mal. 


Wir haben den Schulanfang für den neuen 1. Klässler gut geschafft. Ich hatte Sorge, wie er die neuen langen Tage bewältigen wird. Aber er macht das gut. Er schafft es gut, morgens schon aufzustehen und die teils langen Tage zu schaffen, wenn die Großen noch nachmittags Unterricht haben und ich nicht ein weiteres Mal fahre. Gerne wird er noch direkt abgeholt und das ist an den meisten Tagen auch so. Wenn er aber mal länger bleiben muss, dann klappt es auch schon gut, in der Schule zu essen. 

Auch die kleinen Mäuse haben den Kindergarten Start gut geschafft. Nicht an jedem Tag gehen sie, weil wir dafür doppelt fahren müssen und weil wir drei die gemeinsamen Vormittage auch genießen. Aber sie gehen schon an drei Tagen in der Woche, wenn sie nicht gerade einen Infekt haben. Davon hatten sie in dieser Zeit zwischen den Ferien leider auch schon den ein oder anderen. Aktuell sind sie wieder erkältet und der kleine König hatte auch mit Krupp Husten in den Nächten zu tun. 









Wir haben an einem Wochenende ganz spontan die große Tochter am Meer besucht. Sie hatte noch ein paar Dinge, die sie brauchen würde und es passte bei uns gerade. So ging es dann samstags morgens los und sonntags abends zurück. Im Dunklen fahren, das fanden die kleinen Mäuse spannend. Zwei Kinder waren bei der Oma und der Rest war zuhause. Das geht für so kurze Zeit mal ganz gut. 



Ein Erkältungsinfekt zog ein und ein Kind war leider sehr krank daran. Eine Kombination aus Asthma und einer Lungenentzündung führte leider zu vier Tagen im Krankenhaus. An den warmen Septembertagen. Zuerst war ich mit ihm im Krankenhaus und dann der Papa. Es war ein Wochenende und wir konnten uns abwechseln. Die Zeit schafften wir als Familie gut. Der Große half mit aus, so dass all das, was die Kinder an diesem Wochenende für Termine hatten, auch stattfinden konnte. Da war noch eine Geburtstagseinladung und die Fahrt dorthin. Da war noch eine Klassenfahrts Rückkehr. Der normale Wahnsinn eben. Das konnte alles laufen, weil wir uns gut organisiert hatten. Wie immer ist genau das unerlässlich. 


Die Tochter war mit ihrer Klasse zu Besuch in München und an einem Tag waren sie am Eibsee wandern. Sie hatten eine ganze schöne Zeit, aber ich hätte ihr ein besondereres Ziel gewünscht und finde nach wie vor, das die Kinder so sehr unselbstständig sind auf diesen Klassenfahrten. Das ist an unserer Waldorfschule deutlich anders. Aber nun war es gut, das der Bus vor Ort war. An einem Tag fuhr in München gar nichts im öffentlichen Nahverkehr. Da wäre also nichts möglich gewesen, wenn man drauf angewiesen gewesen wäre.


Der 8. Klässler arbeitet an seinem 8. Klassprojekt hier in unserer Tischlerei. Es wird ein Fahrradüberstand werden und er ist nun schon ein großes Stück weiter gekommen. In der letzten Woche war er an zwei Nachmittagen dort und in der nächsten Woche wird das auch so sein. Das ist neben der normalen Schule viel, zumal er auch nachmittags Unterricht hat. Daher fand ich es witzig, das auf dem Elternabend der Großen betont wurde, das es zwei Mal in der Woche nachmittags Unterricht gibt. Das kann man leisten in der 10. Klasse. Das ist gut machbar. Das haben auch die anderen Großen schon erlebt und die Waldorfschüler durchaus schon früher. Ob das immer gut ist, sei mal dahin gestellt, aber es ist sicherlich nicht schlecht, wenn man lernt, das man belastbarer ist, als man es vielleicht meint. 



Wir ernten weiter einiges aus dem Garten. Den ganzen Sommer über, war immer etwas zu naschen da. Es ging mit Johannisbeeren los, dann folgten die Jostabeeren, die Erdbeeren reiften genau wie die Tomaten heran und die Birnen und dann die Pflaumen wurden reif. Nun ernten wir die Äpfel - allerdings wenige in diesem Jahr - und die Weintrauben. Im nächsten Jahr möchte ich gerne noch Hochbeete dazu bauen und mehr Gemüse anbauen. Gerade heute schaute ich mir den Katalog vom Bingenheimer Saatgut an und bestellte schon einige Frühjahrsblüher und machte einen Vorgucket für die Aussaat im nächsten Jahr. 


Auch ein Kindergeburtstag wollte noch gefeiert werden und zwei weitere stehen noch aus. Der Ehemann war auf dem Pfarrfest in der Kirchengemeinde des Bauplatzes und wir besuchten das Fest am Nachmittag auch. Immer wieder ein schönes Fest, wenn es auch in diesem Jahr wirklich sehr, sehr voll war und die Kinder ziemlich lange anstanden, um die Spiele spielen zu können. Die vier Elternabende dieses Vierteljahres sind erledigt, auch der der Tochter ist besucht worden. Nur den im Kindergarten habe ich nicht geschafft. Aus dem Krankenhaus brachten wir natürlich einen Magen Darm Infekt mit und im Kindergarten ging auch einer um. Man kann sich aussuchen, wo es her kam, die Klassenfahrt ist auch noch mit im Viren Pool. In jedem Fall war der ein oder andere ein wenig kränkend damit. Meistens immerhin schnell wieder damit durch. 


An der Waldorfschule feierten wir das erste öffentliche Monatsfest. All unsere Kinder hatten Aufführungen zu leisten. Der kleine Mann schon mit einem russischen Lied, der nächste hatte Lieder in Englisch und Russisch zu meistern und einen Stabreim. Wieder der nächste führte ein Theaterstück auf, in welchem er der Ritter war und der Letzte sang mit seiner Klasse ein Lied, in dem die Männlein und die Weiblein getrennt saßen, was für die Männlein eine ziemlich unfaire Geschichte war, denn sie waren deutlich in der Unterzahl. Sie meisterten es dennoch gut. Alle gemeinsam sangen ein Eingangslied, was sie genau einmal geprobt hatten. Wie immer gab es ein schönes Buffet, zu welchem wir herzhaftes mitbrachten. Man konnte am Schauunterricht teilenehmen oder Stockbrot backen. Apfelsaft wurde gepresst und Dosen werfen gab es auch. Kurzum: alle waren gut beschäftigt und es war eine schöne Feier. Leider ist es immer schwierig, sich aus der Ferne und bei der Vielzahl der Kinder, wirklich einzubringen. Oft ist es dann doch auf den Beitrag zum Buffet beschränkt, weil man mit sechs Kindern im Schlepptau schlecht noch einen Dienst machen kann, auch wenn man zu zweit ist. Man rennt immer aufgeteilt durch die Schule. Der Eine hier, der Nächste dort. Aber auch das wird besser werden, man erahnt es schon. Die Kinder bewegen sich auf dem Gelände recht selbstständig und kennen sich schon gut aus. 


Und jetzt steht die Kirmes an. Soweit sind wir schon wieder im Jahr. Irgendwie staune ich darüber. Man ist schon durchaus ferienreif, aber ich denke doch: wie schon wieder Herbstferien und davor auch schon die Kirmes ? In jedem Fall bin ich gestern in die Schokofrüchte Produktion gegangen. Wir essen sie gerne auf der Kirmes, aber die Preise sind so arg hoch gegangen, das ich das für so viele nicht mehr einsehe. Dann mache ich sie selbst, was so viel Aufwand dann auch nicht ist. Ich habe Äpfel und Bananen in weißer oder Vollmilch  Schokolade getunkt. Und gebrannte Cashewkerne sind auch noch entstanden. Am Abend gab es Burger. Ein besonderes Kirmes Essen dürfen sich die Kinder immer wünschen. Und wir füllen für die Kinder auch immer Süßigkeiten Tüten für den Kirmes Abend. Die wurden gestern Nachmittag dann vom Schuljungen beschriftet, so dass auch wirklich jeder eine bekam. Für den Einkauf bekam ich auch eine von ihm geschriebene Einkaufsliste und so waren alle Wünsche auch in der Tüte enthalten. Zur Kirmes ging es aber nicht mehr am gestrigen Abend. Wir waren müde. Auch die Kinder. Und nun ja auch schon wieder leicht angeschlagen. Dazu dann noch Regen. So gingen alle recht pünktlich ins Bett und heute begrüsst uns dann die Sonne. Das Warten hat sich gelohnt. Gleich wird es auf die Kirmes gehen. Ein wenig pausieren wir gerade noch. Die kleine Schnupfennase schläft gerade. Wirkte eben ein wenig warm. Ich hoffe, das ist nun gleich besser. Sie wäre arg traurig, wenn sie nicht los gehen könnte. Mit dem Kinderwagen mag es aber im Fall der Fälle gehen. Zum Kindergarten wird es aber morgen und übermorgen dann nicht gehen. Ein wenig Pause wird gut sein. 

Die Großfamilienmama 

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