Die Große wird 20 Jahre alt

Den dritten Geburtstag im Januar haben wir natürlich auch gefeiert. Das ist nun schon eine Woche her und war ein wenig anders, als die anderen Geburtstage, denn die Tochter wohnte ja bis dato auf Fehmarn für FSJ. Das war aber nun nach einem halben Jahr beendet, damit sie einen Kurs an der Uni für ihr Studium besuchen kann und so fuhren wir letztes Wochenende mit den vier Kleinen auf die Insel, um unsere Tochter abzuholen und ihren Geburtstag gemeinsam zu feiern. Gut passte, das ein Kind dann sogar schulfrei hatte und wir morgens losfahren konnten. Das andere war ein wenig angeschlagen, schon die Tage zuvor sehr müde und wäre an diesem Tag nicht in die Schule gegangen. Wir hängen immer noch ein wenig der Grippewelle hinterher. Es ist immer noch ein wenig auf und ab, bei dem ein oder anderen. Das hätte ich so auch nicht gedacht.

Aber so ging es früh los, nachdem wir die zwei anderen zur Schule brachten und wir kamen schon mittags auf der Insel an, um mit der Tochter zu Mittag zu essen. Eine Freundin hatte an diesem Tag eine große KrebsOP und war bis dahin noch nicht im OP und so fuhren wir dann noch zur Kirche, um ein Licht für sie anzuzünden. Das war mir wichtig. Begleitet wurden wir von einem Regenbogen. So schön. So typisch Fehmarn. Ich sah ihn damals auch, als meine Freundin ihre Diagnose bekam. Ebenfalls auf Fehmarn. Und die Große  kam mit  einem Regenbogen auf die Insel und nun endete die Zeit so. Typisch Insel.  



Danach ging es dann auf unseren Ferienhof Wichtelweide. Das ist unbezahlte Werbung. Ich teile diese gute Adresse hier gerne, aber den Urlaub dort zahle ich selbst. Wir wohnten im Ferienhaus, welches letztes Jahr neu gebaut wurde und das ist schon richtig, richtig toll. An den Winterwochenenden darf man die Häuser ab 15 Uhr nutzen und hat sie dann bis Sonntags mittags. Das ist ganz wunderbar. 

Wir räumten alles ein und tranken erst einmal einen Kaffee. Die Kinder kennen sich schon aus und wir Eltern ja auch. So ist das Ankommen ganz einfach. 





Nach dem Regen kam die Sonne durch und wir machten uns auf ans Meer. Ein wenig den Kopf durchpusten lassen nach einer vollen Woche und von der Großen hören, was ihre letzten Tage so brachten. 








Es war herrlich stürmisch und das Meer spülte uns um die Füsse. Gut, das ich die Regenkleidung eingesteckt hatte. Das Packen war ein wenig abenteuerlich, denn viel Zeit blieb mir nicht. Am Tag vor der Abfahrt war noch Elternsprechtag und auch sonst war ja normaler Alltag. Irgendwie ging es. Der Ehemann musste ein wenig helfen, was sonst nicht so sein Part ist. Regenkleidung war mir auf dem Sprechtag eingefallen und so habe ich es noch schnell per App nach Hause geschickt. Das war gut so. Wir hatten alle Gummistiefel mit, die braucht man im Winter am Meer. 



Die nassen Stiefel konnten am Kamin trocknen . Ich kochte uns was leckeres und dann bestaunten wir den Mond, der langsam über dem Hof aufging. Der Ehemann brachte die. Tochter nach Hause und wir kuschelten uns alle noch ein wenig aufs Sofa, bevor es ins Bett ging. Allerdings machte ich auch den Geburtstagstisch fertig, denn die Tochter hatte am nächsten Tag Geburtstag und wir holten sie zum Frühstück schon zu uns. 




Auf dem Hof kann man Bioeier kaufen. Die holte ich dann morgens schnell und machte noch ein Rührei und als der Ehemann samt Geburtstagskind wieder kamen, war das Frühstück fertig. Wir saßen noch ein Weilchen zusammen und redeten, aber dann ging es weiter auf den Hof. Ponyreiten war auf dem Plan und darauf freuten sich schon alle Kinder. Also ging es früh raus in die schöne Sonne.










Danach fütterten wir die Tiere. Auch immer wieder schön für die Kinder. Zu jeder Wohnung gibt es eine Ladung Tierfutter. Die kann man sich jeden Tag abholen und dann können die Hoftiere nach Anweisung gefüttert werden. Ein schönes Erlebnis für die Kinder.







Dann ging es bei der schönen Sonne auch ein wenig an den Strand und am Wasser Schätze zu sammeln oder, wie das Babymädchen, einfach im Sand zu spielen. Schön kalt und klar war es. Danach waren wir mit Lina Danklefsen verabredet. Die hatte Tassen für uns gemacht und wir wollten sie holen. Auch ein Tipp, denn die Tassen haben wir selbst bezahlt. Immer wieder schön, dort ins Studio zu gehen. Auch für die Kinder hat sie Platz und es ist immer herrlich unaufgeregt bei ihr. 





Sie waren so schön verpackt. Ich habe sie dann auch erst zuhause ausgepackt, damit auf der Rückfahrt nichts passiert. Eine Kerze gab es dazu. 

Den Nachmittag verbrachten wir an der Kaffeetafel im Ferienhaus, denn Sara bekam noch Besuch und da war bei uns mehr Platz, als in der Wohnung der Tochter. Die Kinder waren noch schön draußen und abends ging es an den Katharinenhof, bevor es dann Pizza gab. 








Abends saßen wir wieder vorm Ofen und freuten uns sehr darüber. In unser Haus soll auch einer einziehen. Eigentlich schon seit Jahren, aber jetzt werden wir es mal angehen. Hoffentlich geht das so, wie wir uns das denken. Der Schornstein ist immerhin schon da ;-) 







Und dann ging es nach der Fütterungsrunde auf dem Hof und einem kleinen Imbiss heim. Alles passte ins Auto und wir machten uns auf den Weg. 

Nun gewöhnt die Große sich wieder ein und hinter uns liegt schon die erste gemeinsam Alltagswoche, die ganz schön voll mit Terminen war. Sie selbst fängt aber erst nächste Woche wieder an und so hat sie mir diese Woche ganz schön geholfen. Zwei Mal das Mittagessen übernommen und mehrere Male auch die Kleinen gehütet, die nicht im Waldorfkindergarten waren, weil dort sehr viele krank waren. Wir haben aber auch zusammen gesessen und Waffeln gegessen und einfach langsam gemacht. Eine bunte, turbulente Woche, wie man sie als große Familie eben häufig hat. Nun liegt eine Ferienwoche vor uns und darüber freue ich mich sehr. Wir hatten gestern Besuch von einer Familie, die wir in Günne kennen gelernt haben und heute kommen Freunde vom Sohn zur Übernachtung. Es soll noch Hot Dogs geben und ich muss jetzt gleich mal die Buns in den Ofen schieben. Eigentlich soll es auch noch raus gehen, aber es scheint sich einzuregnen. Was ein Mist. 

Die Großfamilienmama 


 Wer mag, kann hier etwas in die Kaffeekasse geben. Ich würde mich freuen. 


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