Den dritten Geburtstag im Januar haben wir natürlich auch gefeiert. Das ist nun schon eine Woche her und war ein wenig anders, als die anderen Geburtstage, denn die Tochter wohnte ja bis dato auf Fehmarn für FSJ. Das war aber nun nach einem halben Jahr beendet, damit sie einen Kurs an der Uni für ihr Studium besuchen kann und so fuhren wir letztes Wochenende mit den vier Kleinen auf die Insel, um unsere Tochter abzuholen und ihren Geburtstag gemeinsam zu feiern. Gut passte, das ein Kind dann sogar schulfrei hatte und wir morgens losfahren konnten. Das andere war ein wenig angeschlagen, schon die Tage zuvor sehr müde und wäre an diesem Tag nicht in die Schule gegangen. Wir hängen immer noch ein wenig der Grippewelle hinterher. Es ist immer noch ein wenig auf und ab, bei dem ein oder anderen. Das hätte ich so auch nicht gedacht.
Aber so ging es früh los, nachdem wir die zwei anderen zur Schule brachten und wir kamen schon mittags auf der Insel an, um mit der Tochter zu Mittag zu essen. Eine Freundin hatte an diesem Tag eine große KrebsOP und war bis dahin noch nicht im OP und so fuhren wir dann noch zur Kirche, um ein Licht für sie anzuzünden. Das war mir wichtig. Begleitet wurden wir von einem Regenbogen. So schön. So typisch Fehmarn. Ich sah ihn damals auch, als meine Freundin ihre Diagnose bekam. Ebenfalls auf Fehmarn. Und die Große kam mit einem Regenbogen auf die Insel und nun endete die Zeit so. Typisch Insel.
Danach ging es dann auf unseren Ferienhof Wichtelweide. Das ist unbezahlte Werbung. Ich teile diese gute Adresse hier gerne, aber den Urlaub dort zahle ich selbst. Wir wohnten im Ferienhaus, welches letztes Jahr neu gebaut wurde und das ist schon richtig, richtig toll. An den Winterwochenenden darf man die Häuser ab 15 Uhr nutzen und hat sie dann bis Sonntags mittags. Das ist ganz wunderbar.
Wir räumten alles ein und tranken erst einmal einen Kaffee. Die Kinder kennen sich schon aus und wir Eltern ja auch. So ist das Ankommen ganz einfach.
Nach dem Regen kam die Sonne durch und wir machten uns auf ans Meer. Ein wenig den Kopf durchpusten lassen nach einer vollen Woche und von der Großen hören, was ihre letzten Tage so brachten.
Es war herrlich stürmisch und das Meer spülte uns um die Füsse. Gut, das ich die Regenkleidung eingesteckt hatte. Das Packen war ein wenig abenteuerlich, denn viel Zeit blieb mir nicht. Am Tag vor der Abfahrt war noch Elternsprechtag und auch sonst war ja normaler Alltag. Irgendwie ging es. Der Ehemann musste ein wenig helfen, was sonst nicht so sein Part ist. Regenkleidung war mir auf dem Sprechtag eingefallen und so habe ich es noch schnell per App nach Hause geschickt. Das war gut so. Wir hatten alle Gummistiefel mit, die braucht man im Winter am Meer.
Die nassen Stiefel konnten am Kamin trocknen . Ich kochte uns was leckeres und dann bestaunten wir den Mond, der langsam über dem Hof aufging. Der Ehemann brachte die. Tochter nach Hause und wir kuschelten uns alle noch ein wenig aufs Sofa, bevor es ins Bett ging. Allerdings machte ich auch den Geburtstagstisch fertig, denn die Tochter hatte am nächsten Tag Geburtstag und wir holten sie zum Frühstück schon zu uns.
Auf dem Hof kann man Bioeier kaufen. Die holte ich dann morgens schnell und machte noch ein Rührei und als der Ehemann samt Geburtstagskind wieder kamen, war das Frühstück fertig. Wir saßen noch ein Weilchen zusammen und redeten, aber dann ging es weiter auf den Hof. Ponyreiten war auf dem Plan und darauf freuten sich schon alle Kinder. Also ging es früh raus in die schöne Sonne.
Danach fütterten wir die Tiere. Auch immer wieder schön für die Kinder. Zu jeder Wohnung gibt es eine Ladung Tierfutter. Die kann man sich jeden Tag abholen und dann können die Hoftiere nach Anweisung gefüttert werden. Ein schönes Erlebnis für die Kinder.
Wer mag, kann hier etwas in die Kaffeekasse geben. Ich würde mich freuen.
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