Endlich Osterferien für alle !

Nun sind wir schon bald am Ende des Märzes angekommen und ich bin gar nicht dazu gekommen, in der Zwischenzeit noch zu schreiben. Der Monat war so voller Termine und Verabredungen und to does, das ich einfach gar nicht dazu kam. Und jetzt sind Osterferien und ich freue mich sehr, sehr ! In der letzten Woche hatte schon die Tochter Ferien, aber für die Waldorfkinder war noch normaler Alltag und so zieht dann noch kein Feriengefühl ein. Einer der Gründe, warum die Tochter nun in NRW ihr Abitur machen wird, denn auch sie stört das. Es ist dann eben doch einfach Alltag, wenn ein Teil der Kinder schon früh aus dem Haus muss und auch die Alltagstermine bestehen bleiben. Ich bin dann viel unterwegs und man kommt nicht so recht dazu, sich mal gemeinsam raus zu ziehen. Aber es entstehen dann auch besondere Momente. Gestern zum Beispiel hatten alle Lust auf Kuchen, ich aber überhaupt keine Zeit dafür. Ich hatte den Morgen zusammen mit der Großen an der Waldorfschule verbracht, weil wir die 1. Klasse in den Barfuss Park begleitet hatten. Das Mittagessen war schon den Tag zuvor vorbereitet worden - Nudelauflauf - und nachmittags musste ich noch ein wenig mit dem Ehemann einkaufen. Da war wirklich nicht an Kuchen zu denken. Also hat die Tochter sehr zur Freude aller gebacken und pünktlich zur Abendbrotzeit war der Kuchen fertig. So war unser Menü gestern sehr wenig ausgewogen, aber sehr lecker. Es gab Fantakuchen und Pommes mit Würstchen. Der Große kam noch zum Abendbrot dazu. Das war richtig nett. Der Kühlschrank ist wieder voll und ich war einmal nicht für den Nachmittagskuchen zuständig. Dafür habe ich heute morgen schon vor dem Frühstück Cookie Teig angerührt, das ich diese noch backen konnte, bevor wir in die Bücherei fuhren. Die wird es dann gleich geben und später werden wir ein wenig grillen, um den Ferienanfang zu feiern, auch wenn das Wetter den Frühling nicht vermuten lässt. 

Wir haben in diesem Monat den 24. Geburtstag unseres Großen gefeiert. Da staunt man schon, wenn man die Jahreszahl anschaut, denn eigentlich ist seine Geburt ja auch noch ganz nah ;-) Nun ist er schon ausgezogen und lebt sein eigenes Leben, lässt uns daran aber Gott sei Dank sehr teilhaben. Seinen Geburtstag haben wir hier zuhause gefeiert. Ich habe ihm die Kuchen gebacken, die er sich gewünscht hat und abends sind wir Eltern mit ihm und seiner Freundin Essen gegangen, während die anderen zuhause überbackene Laugenstangen aßen. 

Es war ein schöner, sonniger Tag, an dem wir Geburtstag gefeiert haben. Mittags nach dem Essen saß ich noch ein wenig in der Sonne, um eine kleine Pause zu machen und die Gedanken zur ersten Elternzeit für uns als Eltern schweifen zu lassen. So besonders, wie die Zeit mit einem ersten Kind nunmal auch ist. So viel Erfahrungen seither gesammelt. So dankbar für all die Vielfalt, die wir leben dürfen. Abends haben wir gut zusammen gesessen und so viel erzählt. Seelenmomente. Auch zuhause war alles ruhig und die Kinder sind sogar von ihren großen Geschwistern ins Bett begleitet worden. Ganz selbstverständlich macht das die Große nun schon. Sie kann sicher eine gute Lehrerin werden. Und sie wird zuhause auch gut begleitet von den älteren Geschwistern. So lag einer bei dem Babymädchen und die Große konnte die drei Jungs ins Bett begleiten. Ich bin immer wieder fasziniert, über diese Dynamik. 

Kleine Auszeiten und Gartenmomente gab es in diesem Monat auch schon. Manchmal schien die Sonne so schön warm, das ein Kaffee draußen drin war, nachdem die Fahrten erledigt waren und bevor neue Termine anstanden. Auch habe ich immer mal wieder Zeit mit der Großen zusammen gehabt, so viel, wie ewig nicht. Der Große kam mal zum Frühstück vorbei, zufällig waren beide Mädchen auch dabei. Ein schöner Morgen nur mit den Großen, weil die Kleinen in der Schule oder im Kindergarten waren. 

Immer wieder muss ich auch das ein oder andere Kinder zu Terminen begleiten und überwachen, das sie die Therapien auch einhalten. Es stehen Schulentscheidungen für die größeren Kinder an und die Unianmeldung für zwei weitere Kinder. Aber jetzt sind erst einmal Ferien und wir können ein wenig inne halten. Heute morgen waren wir in der Bücherei ganz spontan, weil es immer wieder regnet und man nicht so gut draußen aktiv sein kann und weil die Bücher nächste Woche vor dem Fehmarn Urlaub auf jeden Fall weg gebracht werden müssen, aber in dieser Woche auch noch diverse Termine erledigt werden wollen. Es war ein schöner Ausflug. Zwischen den Schauern kamen wir trocken hin und auch wieder zurück. In der Bücherei kann man nun schon ganz in Ruhe aussuchen. Die Kinder schauen sich auch etwas aus oder ziehen sich lesend zurück. Heute habe ich zum ersten Mal die oberste Etage in der Bücherei entdeckt und wir sind mit einem riesen Stapel Bücher heim gekommen. Praktischerweise hatte der TM den Milchreis gerührt und so hatten wir ein einfaches Mittagessen. Milchreis mit Apfelmus und Zimt und Zucker. Gleich werde ich noch den Nudelsalat machen. Einen gemischten Salat hat die Große schon gemacht. Der Ehemann wird Würstchen grillen und das wird dann unser Abendessen sein. Am Wochenende gibt es Fleisch und Aufschnitt, unter der Woche nicht. Eine Woche noch. Wir haben es die ganze Fastenzeit durchgezogen und es hat uns gut gefallen. Da bleiben wir dabei. Weniger Fleisch, aber gutes Fleisch bitte. 

Der Große hat zum Lego bauen gerufen. Er hat ein großes Set zum Geburtstag bekommen und möchte es nun mit den Geschwistern aufbauen. Ein Teil ist schon bei ihm, der Rest fährt gleich mit dem Ehemann nach. Ich bleibe daheim und mache den Salat fertig und backe einen Kuchen für morgen. Morgen früh bin ich nämlich nicht Zuhause. Wir gehen endlich mal wieder mit Freunden frühstücken. Haben wir auch ewig nicht gemacht. Freue mich schon drauf. Erst mache ich den Kindern Zuhause ein Frühstück und dann darf ich fahren. Mittags kocht die Große und der Kuchen für nachmittags ist dann schon fertig. Hoffentlich kommen wir noch ein wenig in den Wald, in jedem Fall steht am Montag keine Schulfahrt an. Sehrwohl aber eine Kindergartenfahrt, denn unser ehemaliges Sonnenkind besucht den Kindergarten mit seinen Geschwistern. 

Die Großfamilienmama

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