Das Basarwochenende

 Nach einer, wie immer eigentlich,   turbulenten Woche mit zwei Elternabenden und einem Freundinnen Treffen am Abend, musste am Freitagmorgen mein entzündeter und austherapierter Zahn weichen. Der ist schon seit vielen Jahren mein Sorgenkind und nun war er wieder entzündet und wurde mir gestern gezogen. Der erste Zahn, der weichen musste nach den Weisheitszähnen. Das machte ja dann doch was mit meinem Ego, muss ich sagen. Nun verliere ich also auch Zähne. Nicht das ich nicht schon auch bei Freundinnen oft genug mit bekam, aber jetzt war ich eben dran. Vorher immer mein Horroszenaria, nun auch Realität. Und ja, das macht nicht so großen Spaß, aber ich habe schon schlimmere Dramen überstanden. Mal sehen, ob ich das auch so sehe, wenn das Implantat dann kommen soll. Den gestrigen Tag versucht ich ein wenig in Ruhe zu verbringen, um dann abends mit den Kleinen und dem Ehemann zur Adventsspirale als Auftakt in den Advent zu gehen. Das klappte auch, da bin ich sehr dankbar. 




Und wir schafften es sogar zu zweit. Sonst war ich oft alleine dort und der Ehemann arbeitete noch. Da es nun aber ungewiss war, ob ich es schaffen würde, hatte er es für sich mit eingeplant und so waren wir zu zweit unterwegs. Den Einkauf, den ich sonst freitags mache, habe ich den Tag zuvor nach einer Kinderfahrt im Lidl und Biomarkt in der Stadt gemacht. So hatten wir das nicht mehr auf unserem Zettel. Nur Getränke holte der Ehemann noch, als wir von der Spirale wieder zurück waren. Ich bereitete in der Zeit den Gemüsekuchen für den Basar heute vor und ein Kind kümmerte sich ums Abendessen. Nach dem Essen war ich dann auch durch mit dem Tag, es ist dann doch anstrengend, eine OP zu haben. Und um heute Kraft genug für den Basar zu haben, ging ich früh ins Bett. Heute bin ich auch gut aufgewacht, aber es zieht eine Erkältung ein. Wie bei den kleinen Kindern. Die schniefen seit gestern schon und ich denke, wir machen nächste Woche mal ein bisschen langsamer, denn sie sind schon wieder hustend unterwegs. 

Wir schafften es heute morgen auch gut aus dem Bett und unter die Dusche und in die Kleidung. Alle, auch die Teenager. Es reichte sogar für ein gemeinsames Frühstück, bis wir dann schnell in zwei Autos mussten, um mit allen zur Waldorfschule zu fahren und den Basar zu besuchen, die Arbeitseinsätze abzuleisten und noch ein wenig zu bummeln. Wir kamen so früh an, das ich sogar auch noch eine kleine Runde mit der Großen drehen konnte und die Bienenwachskerzen für den Weihnachtsbaum erstand.













Ich war schon wirklich schwer beeindruckt von diesem Markt. Wir alle. So gigantisch groß und so viele Menschen, aber auch so viel Raum für all die Menschen. Die Kinder konnten verschiedene Dinge basteln und hatten einen kleinen Markt für sich selbst. Es gab richtig viele Cafes und Pizza aus dem Steinofen, Bratwurst und Kartoffelpfannkuchen. Auch Waffeln an jeder Ecke und überall Musik. Dafür war die Klasse des einen Kindes zuständig und sie gaben auch so tolle Treppenhauskonzerte. Ein Kind war Parkplatzeinweiser, eines verkaufte und eines sang mehrmals. Ich selbst nahm Speisen an und gab sie aus mit der Mama des Freundes eines Kindes. Wir kennen uns lange schon, sind gleiche Wege gegangen, das verbindet natürlich. 

Als ich mit dem Dienst durch war, der lang war, hörte ich noch ein Konzert. Dann ging ich mit einem Teil der Kinder noch über den Basar und wir aßen was zusammen. Danach war ich platt, aber es ist mir nicht schwer gefallen trotz der OP. Den restlichen Tag lassen wir langsam ausklingen.


Der Adventskalender für die Kinder ist diese Woche eingezogen. In einer Nacht und Nebelaktion, weil sonst keine Zeit dafür war. Und die Kinder freuen sich schon sehr auf morgen früh. Ich werde uns jetzt gleich mal was leckeres kochen und dann müssen hier die Ersten ins Bett.

Die Großfamilienmama


Und wer Lust hat, kann gerne was in meine Kaffeekasse werfen. Das würde mich freuen. 

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