Dieses Jahr habe ich mich sehr besonders auf diese Zeit gefreut, denn wir haben alle frei. Die Kindergartenkinder sind zuhause, die Schulkinder haben Ferien, die Studentinnen Tochter ist zuhause UND der Ehemann ist auch zuhause. Ich kann mich nicht daran zurück erinnern, das wir das jemals hatten, das er zwischen den Jahren komplett frei hatte. Eher daran, das er an den Feiertagen nochmal los musste und mich deswegen nicht unterstützen konnte. Diverse Silvesterurlaube mit Freunden fanden in der Nähe statt, so dass der Ehemann die Bank erreichen konnte und an den Tagen zwischen den Jahren auch arbeitete. Dieses Jahr ist es anders und das ist ganz wunderbar. Freitag war der letzte Tag für alle, außer für die Kindergartenkinder. Die waren da schon seit zwei Wochen ganz zuhause und wir hatten eine gute Zeit miteinander, denn sie finden morgens immer ganz wunderbar zusammen ins Spiel und brauchen mich dann gar nicht so sehr. Es reicht, wenn ich um sie herum werkele. Leider war ich den ganzen Advent angeschlagen und so war der Advent dieses Jahr doch sehr herausfordernd. Diese Morgende nur mit den Kleinen taten dann besonders gut. Auch ein Schulkind schaffte es nicht ganz bis ganz zum Schluß und blieb zwei Tage vorher schon schwer erkältet zuhause.
Ich fuhr die Kinder am letzten Tag wie immer in die Schule, ging dann aber beim 9. Klässler noch mit rein und übergab eine kleine Weihnachtsaufmerksamkeit für die Lehrerin. Eine neue Perspektive als Elternvertreterin. Bin ja sonst eher so die Fraktion: ach muss nicht. Jetzt ist es ein wenig anders. Danach ging es zum Biohof, um schon ein wenig für Weihnachten einzukaufen. Eier und Hähnchen und solche Dinge eben. Am Tag zuvor war ich nachmittags auch schon einkaufen gefahren und es war merklich voll. Das ist ja nicht so meines, dieses Einkaufen vor den Feiertagen. Ich frage mich immer, warum gerade dann alle im Supermarkt sein müssen und es sich nicht verteilen kann, wie sonst eben auch. Warum sind alle Menschen da nur so gestresst und so wenig organisiert, denke ich mir dazu gerne. Die Antwort ist leicht: sie müssen es sonst nicht so sehr und sind es einfach nicht gewohnt für viele Tage einzukaufen. Und dann könnte ja was aus sein, was man doch braucht und so weiter. Das ist mein tägliches Geschäft und meine Haltung dazu natürlich eine andere.
Danach durfte ich dann mit nur einem Kind nochmal zur Schule fahren und dem Christgeburtsspiel beiwohnen. Der Sohn hatte einen Auftritt mit seinem Chor und ich saß einfach da und konnte es auf mich wirken lassen. Genau wie auch das Konzert und die Adventsspirale in diesem Advent. Das hat mich tatsächlich auch durch den Advent getragen. Diese entschleunigenden Momente. Einfach dasitzen, der Musik, den Vorträgen, der Stille, der Dunkelheit lauschen. Daneben haben wir immer den Andere Zeiten Adventskalender, den wir sehr mögen und ich lese das Lukas Evangelium. Auch das hilft mir und trägt mich durch diese Zeit.
Gestern haben wir wie immer am Samstag vor dem vierten Advent den Weihnachtsbaum beim Bauern hier im Ort gekauft. Wie immer kamen die Kleinen mit und spielten noch eine Runde, während wir Eltern eine Weile an der Feuerschale standen. Danach holte ich mir noch frische Blumen aus dem Blumenladen und wir machten noch ein paar kleine Besorgungen, bevor es dann heim ging und ich unser Mittagessen kochte und den Stollen backte. Wir machten noch die Weihnachtspost und wir falteten Sterne. Der Ehemann war abends noch eingeladen und verschwand dann, während wir gemeinsam eine Pizza machten und später zusammen den Grinch schauten. Als die Kinder dann im Bett waren, kam der Ehemann wieder und wir packten endlich die ganzen Geschenke ein. Es sind fast alle da. Eines muss noch geliefert werden und ein kleines habe ich vergessen zu kaufen, was kein Drama ist. Das kann ich morgen noch.
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