Wir landen langsam wieder im Alltag

Drei Wochen waren wir am Meer. Drei Wochen waren wir auf Fehmarn. Drei Wochen wurden wir wunderbar umsorgt. Wir konnten uns erholen. Konnten Luft holen. Zeit miteinander verbringen. Zum Sport gehen. Uns das Essen aussuchen, wie wir lustig waren. Zum Spielplatz am Meer fahren. Eine Pizza bestellen, sogar auch in glutenfrei. Unzahl Picknicks am Meer machen. Spaziergänge in der wunderbaren Weite durch die Rapsfelder mit allen Kindern, nur mit den kleinen Kindern. Alle konnten ausruhen, Kraft tanken und zur Ruhe kommen. Wir alle sind dankbar für diese schöne Auszeit. Ich bin sehr dankbar, das ich gefahren bin. Es lagen so viele Steine im Weg, es sprach so viel dagegen und doch sind wir dann mutig los gefahren und das wurde sehr belohnt. Ich habe meine Anspannung und Auslastung unterschätzt. Mir wurde am Meer wieder einmal klar, das ich diese Auszeiten vom Alltag einfach brauche. 

Nun sind wir wieder zuhause. Ich bin so froh, das ich alle Kinder wieder um mich habe. Auch die großen Kinder, die ja schon so selbstständig sind, habe ich sehr vermisst. Und auch die haben sich irgendwann nach dem üblichen Lärm im Haus gesehnt und waren sehr froh, das wir alle wieder Zuhause waren. 

Die Fahrt mit dem Anhänger hat gut geklappt, aber es hat lange gedauert. Das möchten wir nicht mehr und wir werden den Vito umrüsten. Er wird eine Dachgepäckträger bekommen und auch eine Dachbox. Da machen wir uns nun auf, damit das zum Sommerurlaub fertig ist. Dann heißt es, sorgsam zu packen und ohne Hänger zu fahren. Das ist einfach bequemer. Schon alleine bei der Parkplatz Wahl. Ausserdem ist jedes Gepäck gut und sicher verstaut und man kann sich in den Pausen auch mal vom Auto weg bewegen. Das geht mit dem Hänger nicht so wirklich. 








Die zwei Tage nach der Kur waren wir noch gemeinsam Zuhause. Wir kamen ein wenig erkältet aus der Kur zurück und haben die Kinder für ihren jeweiligen Präsenztag abgemeldet. Die Umstellung vom Meer auf Zuhause war gar nicht so leicht. Es zwar zuhause so viel kälter und regnerischer als zuhause. Die Großen erzählten, das es die ganzen drei Wochen so war. Wir staunten. Bei uns war das Wetter deutlich besser. 

Nun ist es aber ja wärmer. Passend zur Geburtstagsfeier des Kindergartenkindes wurde es wärmer. Wir feierten mit Oma und Opa im Garten. Grillten gemeinsam und saßen schön zusammen. Es war ein runder Nachmittag, mit einer unrunden Nacht. Das Babymädchen hatte ein paar viele Eindrücke und musste diese in der Nacht verarbeiten. Wir zwei bekamen nicht so viel Schlaf, der Rest aber schon. Am Sonntag fuhren wir nochmal an unseren See und liefen drumherum. Der kleine König war mit dem Studenten unterwegs und so waren nur fünf Kinder mit uns unterwegs. Es war herrlich ruhig ohne den kleinen König, der mal hier mal dorthin hüpft. Der Ehemann stand dann ganz verloren auf dem Spielplatz und stellte nach einer Weile fest, das er wohl nicht gebraucht wird. Wir pausierten ein wenig mit der kleine Tochter am Strand. Die Kinder spielten ausgelassen, irgendwann waren die Füsse im Wasser, irgendwann die ganzen Kinder. Wir Anfängereltern hatten natürlich keine Wechselkleidung dabei, aber immerhin Decken im Auto. Zuhause ging es fix unter die Dusche und alle saßen glücklich am Abendbrottisch. 




Morgens schon hatten wir voller Vorfreude die Schultaschen gepackt. So sehr voller Vorfreude waren wir wohl alle noch nie. Abends schmierten wir dann die Brote und alles wurde im Kühlschrank verstaut. Aufgeregt waren wir und es dauerte ein wenig, bis alle zur Ruhe kamen. Der Ehemann und ich saßen noch eine ganze Weile draußen und lasen. 

Früh mussten wir heute aufstehen, damit wir auch pünktlich an der Waldorfschule ankamen und das Realschulkind vorher auch noch eben getestet werden konnte. Dei Gymnasiastin testen wir schon gestern Abend. Irgendwie muss man es ja vernünftig auf die Reihe bekommen. Das wird allerdings zukünftig kein Drama werden, letztendlich können sie ihren Test auch noch in der Schule machen. Die Waldorfkinder machen den Test eh in der Schule und das ging auch ganz easy. Sie waren doch erst aufgeregt, aber völlig unnötig. Das war einfach, sagten sie alle. Sie kannten es ja auch schon aus der Kur.

Der Ehemann, der Student und ich saßen heute morgen mit den Kleinen am Frühstückstisch und lauschten in die Stille. Wow. So eine Ruhe. Und nu? Ich konnte in aller Ruhe meinen Haushalt erledigen. Räumte die Kinderzimmer auf, sammelte Wäsche ein, saugte noch fix oben durch und war ein wenig fassungslos, wie viel man doch schafft, wenn alle weg sind. Danach haben wir die Kleinen eingepackt und sind noch eine große Runde gelaufen.

Noch hat der Ehemann Elternzeit, aber er ist schon ein wenig wieder im Büro. Das Telefon klingelt oft und er fährt auch hier und da mal wieder ins Büro. Aber das ist okay so. Wir haben noch die meiste Zeit zusammen und uns auch noch ein wenig was vorgenommen für die Woche. Morgen zum Beispiel geht es an den Badesee.

Die Großfamilienmama 

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