Die Ferien sind nun schon ein kleines Weilchen zu Ende. Vor eineinhalb Wochen startete der neue Schulalltag wieder. Wir hatten uns alle gut erholt in den Sommerferien und viel schönes zusammen erlebt. Waren auch in der letzten Woche immer noch mal wieder am See gewesen in den Abendstunden und haben auch den Pool im Garten viel genutzt. Auch wir Großen. Zwischen all den Terminen eben, die der Ferienalltag zuhause auch mit sich brachte. So hat nun ein weiteres Kind eine feste Zahnspange. Alles ist hier etwas komplizierter und wir müssen häufig zur Kontrolle und auch einmal am Tag eine Schraube weiter drehen. Nichts, was man gerne noch zusätzlich haben möchte und doch aber ja muss. Dann standen Kontrolltermine an. Die Long COVID Geschichte ist auch noch nicht ausgestanden und bedarf noch einiger Kontrollen. Immerhin hat man dafür in den Ferien dann doch auch deutlich anders Zeit. Es ist nur ein Termin am Tag, er ist nicht umrandet von Schulfahrten oder Elternabenden oder sonstigen zusätzlichen Terminen und so haben wir diese Zeiten auch gut unterbringen können. Es blieb immer mal Zeit für ein Eis oder ein Besuch im Cafe mit den jeweiligen Kindern. Auch habe ich es geschafft, noch Schultaschen zu kaufen und kurz nach Schulbeginn, weil ich das Thema mal wieder zu lange vertagt hatte, auch Sportschuhe gekauft. Einfach hier vor Ort im Sportgeschäft. Ist auch herrlich entspannt und gar nicht mal wirklich teurer als im Internet. Gibt meistens noch einen Rabatt dazu und dann hält sich der Mehraufwand sehr in Grenzen bzw. ist gar nicht vorhanden. Die ganzen Waldorf Sachen bestellt am besten im Shop genau dafür, denn überall sonst zahlt man sogar noch oben drauf. Habe ich ja auch erst einmal nicht für möglich gehalten, ist aber tatsächlich dann auch so.
Ich selbst muss schon sagen, das ich mich erholt habe. Ja, natürlich habe ich das. Es war einfach ein leichterer und weniger voller Alltag. Aber ich kann auch sagen: es wäre schön, wenn man mal tatsächlich wirklich den ganzen Haushaltskram nicht zu machen hat und nicht für das Programm der Kinder zuständig ist. Das hatten wir in den Jahren zuvor immer in der Ferienstätte am Möhnesee und dieses Jahr eben nicht. Das hat mir gefehlt und das haben wir nun für nächstes Jahr anders gebucht. Zwei Wochen Meer, eine Woche Möhnesee ist da der Plan. Dann habe ich auch eine Woche, in der ich mich mal um gar nichts weiter kümmern muss. Das ist schon auch schön in all dem Alltag, den man als Großfamilienmama lebt, denn so langsam man auch macht, es ist dennoch immer eine Menge, die man jeden Tag schaffen muss. Das fängt beim Einkauf an und zieht sich durch die Wäsche, die Tagespläne, die Mahlzeiten, das aufräumen und säubern der Wohnung durch. Da ist es möglich weniger zu machen, aber nicht viel, denn das fällt einem entweder nach der Zeit vor die Füsse oder die Bande ist nicht gut mit Nahrung versorgt, was auch keine Option ist.
Kurz bevor die Schule wieder startete, waren wir vom Verband kinderreicher Familien im Maisirrgarten in der Mehringer Heide. Wir wurden vom Verband eingeladen, den Irrgarten ohne die Kosten für den Eintritt zu besuchen. Eine schöne Aktion. Wir trafen uns mit mehreren Familien und hatten Zeit für den Irrgarten, aßen gemeinsam ein Eis und hatten noch viel Zeit für den Austausch über all die Großfamilienbelange zu sprechen, die uns kinderreiche Familien betreffen.
Und dann kam der Tag, an dem fünf Kinder neu starten würden. Weil das so war, gab es für alle Kinder eine kleine Schultüte, um den Start ein wenig zu versüssen. Auch die Kindergartenkinder bekamen eine kleine Tüte und waren ganz stolz. Leider starteten wir auch gleich mit erschwerten Bedingungen, denn der Ehemann wurde krank und lag tatsächlich danieder. Das kam nicht gut, denn alles war eng getaktet und vorher gut durchgeplant gewesen. So musste er, obwohl das wirklich viel von ihm verlangt war, eine Fahrt übernehmen und drei Kinder zu ihrem ersten Tag begleiten, während ich die anderen vier begleitete und dann auch am Schulort blieb, weil sich eine Rückfahrt für den kurzen ersten Tag nicht lohnte. Ich hatte dann einen Moment, um durch zu atmen. War ein wenig im Wald spazieren und natürlich auch einkaufen und ein paar Besorgungen tätigen, denn gleich am nächsten Tag war das erste Buffet des Schuljahres zu bedienen. Die Kinder schafften den Start gut und nachmittags saßen wir dann über all den Plänen zusammen - immerhin fünf neue Pläne - und trugen zusammen, wer was wann wie und wo braucht. Machten die Anmeldungen für die Schulküche fertig, überwiesen die entsprechenden Beträge und schauten, ob wer eine Betreuung brauchen würde. Ob alle Fahrten funktionieren konnten und ob alle die Schule zu allen Zeiten gut erreichen konnten. Natürlich matcht das nicht komplett und so musste ein Logo Termin verschoben werden, genau wie die Ergo. Der Start hat es immer erst einmal in sich und es braucht Zeit, um sich an all die Pläne zu gewöhnen. So schreibe ich also alles immer genaustens in meinen Kalender, damit ich nichts vergesse und alles immer auf einen Blick habe. Und weil das wirklich viel geworden ist, wechsele ich jetzt das Kalenderformat auf DINA4. Ich brauche Platz, um alles gut vermerken zu können.
Mitten in diesem Chaos meldete sich die Ferienstätte und ludt uns zum Geburtstag eben dieser ein. Es waren Plätze frei geworden an dem Geburtstagswochenende, wir könnten kommen. Spontan sagte ich zu und buchte alles für uns Elter und die sechs Kinder. Auch die Kurzusage ist nun fix und Ende des Monats wird es mit sechs Kindern nach Fehmarn geben, eben diesen sechs Kindern, die auch mit nach Günne kommen.
Am letzten Wochenende hatte ich meine letzten Kurse für meine Ausbildung zur Stillberaterin. Was auch immer abenteuerlich ist, denn die finden online statt und ich ziehe mich dafür natürlich zurück, das interessiert die kleinen Mäuse nur nicht immer. Sie kommen gerne mal vorbei und schauen zu oder aber sie springen gerade dran lautstark auf dem Trampolin herum, wenn man Redebeiträge zu leisten hat. Das erinnert mich doch sehr an das online Studium des Großen dank Corona. War nicht leicht für ihn. Verstehe ich gut. Für mich ist es das auch nicht. Und für den Ehemann, der dann plötzlich meine Rolle inne hatte und noch nicht so recht wieder fit war. Auch das ist eine Herausforderung. Zumindest am Samstag habe ich ihm dann aber die warme Mahlzeit abgenommen. Es gab mittags nur Milchreis aus dem TM und abends eine selbstgemachte Pizza. Der Rest war derweil am See und so hatte ich da zumindest Ruhe.
Und dann ist nun auch alles fix rund um das Studium der Tochter. Termine für die Schlüsselabholung und den Ikea Besuch stehen in meinem Kalender und müssen gut zwischen all die anderen Termine gelegt werden, die auch in meinem Kalender stehen. Und dann wäre es auch noch Zeit für eine kleine OP meinerseits. Ich habe mit dem Ehemann überlegt, wann das wohl gehen könnte. Nie, war unser Fazit, also einfach den Termin machen und sehen, das wir alles gut drumherum organisieren können.
An diesem Wochenende stand nur ein Familienfrühstück an und sonst nichts. Einfach nichts. Also mal nur zuhause. Zeit für den Garten, Zeit Kuchen zu backen und diesen in Ruhe zu essen. Es gab Hot Dog am gestrigen Abend und heute soll es Brötchen und Salat zum Abendbrot geben. Zu Mittag habe ich schon gekocht, damit der Besuch auch eine warme Mahlzeit abbekommt und wir haben nur Müsli gefrühstückt. Und weil aber ein Kind abends noch auf einem Geburtstag war und abgeholt werden musste, haben wir, der Ehemann und ich, diese Zeit für einen Ausflug ins Cafe an den See genutzt und erst was nettes getrunken, nachdem die Kinder im Bett waren und wir das andere Kind holen wollten. Das muss man echt auch lernen. Diese Momente zu nutzen. Das ist wirklich wertvoll.
Die Großfamilienmama
Hier befindet sich meine Kaffeekasse
Kommentare
Kommentar veröffentlichen