Der Advent ...

... irgendwie hatte ich Freitag noch einen Beitrag geschrieben und nun ist er weg. Mag daran liegen, das ich ihn aus Versehen gelöscht habe, weil ein Beitrag in diesem offenen Blog falsch war. Nun ist dieser Beitrag, der hier nicht falsch war, eben auch weg. Nicht aufgepasst habe ich da. 

Vermutlich habe ich berichtet, das die letzten Wochen doch auch sehr von schweren Nachrichten überschattet waren. Menschen, die schwer erkrankt sind, gerade wieder in er Genesungsphase sind oder aber auch keine Chance auf Genesung habe. Dann stand am Wochenende auch noch eine Beerdigung von einem auch noch recht jungen Menschen, einem ehemaligen Nachbarn, auf unserem Plan. Das lässt einen dann schon mal fragend zurück, warum das alles so nun passiert und wie man denn damit bitte gut umgehen kann. Nicht vorbeischauen, auch da sein für diejenigen, die es betrifft und die man nunmal auch gut kennt. Mitgehen und hingehen und sich melden und den Austausch auch auszuhalten. Und aber auch weiter zu gehen, ohne daran innerlich zu zerbrechen. Nicht so wirklich leicht gerade und ich bin da sehr dankbar für meinen Großfamilienalltag, der mich da immer wieder verankert und erdet. Denn daran kann ich mich festhalten. An unserem Rhythmus, der Notwendigkeit, dass das Tagwerk nunmal geschafft werden muss. Das ich die Kinder versorge, fahre und für sie da bin. Das alles einen festen Ablauf hat, der nur mit mir gut und reibungslos läuft. Dann aber wieder erdrücken mich diese Gedanken auch wieder im Hinblick auf all die Krankheiten um mich drumherum. Es ist und bleibt eine große Verantwortung, diese große Familie.


Und dann kommt der Advent ganz unweigerlich auch so viel näher. Die Waldorfwelt begeht diese besinnliche Zeit immer ebenso. Und da sind Moosgärtlein für die Zwerge und Nikolaussocken von Nöten. Ebenso für nur Moos für das Sonnenkind. Und da wird ein Adventsgärtlein sein. Den Weg ins Innere gehen mit dem Apfellicht. Ich liebe das sehr und darf gleich zweimal hingehen, denn das gehen die Kindergartenkinder genauso wie die Grundschulkinder. Auch steht der große Waldorfbasar in der Schule an und das ist ein riesen Event . Die Kinder haben jeweils Dienste und Auftritte. Wir Eltern haben auch Dienste und müssen kreativ werden. Ich war kreativ, in dem ich Marmelade gekocht habe, welche dann verkauft werden kann. Aber auch backen darf ich noch für das Buffet. Und bevor das alles stattfindet wird mir noch ein Zahn gezogen, der seit Jahren Ärger macht und nun nicht weiter therapiert werden soll. Ich mag nicht mehr. Der darf gehen. Dabei ist doch just eine (teure) Krone drauf. Die ist nun für die Tonne und wird durch was anderes (teures) ersetzt. Hilft ja nichts. Aber erst einmal darf es heilen, ohne das da überhaupt etwas ist. Ich hoffe, das tut es auch und ich kann die Termine wahrnehmen, die sich da die nächsten Woche so durchziehen.



In dieser Woche sind es zwei Elternabende, die wir uns teilen. An einem möchte ich mich lieber mit Freundinnen treffen und der Ehemann übernimmt. Auch ist ein wichtiges Treffen auf meinem Plan und am Mittwoch steht das Stillcafe an. Eine liebe Freundin wird heiraten und ich muss das Geschenk noch auf den Weg bringen. Und dann ist da dieser ganz profane Alltag, der gelebt werden will. Immerhin steht diese Woche kein Fototermin an. So war es letzte Woche. Ein Termin für den Wasserverband. Die wollten gerne ein Werbebild mit uns machen. Das ist ja immer auch nett, legt aber den Tag dann auch lahm. Und danach war auch ein Elternabend. Vier Elternabende in einem Vierteljahr plus die Sitzungen, die ich als Elternvertreterin dann auch machen möchte und muss. 

Am Wochenende haben wir schon mal die Kränze gebunden. Ich wollte einen klassischen im Wohnzimmer und auch einen auf den Tisch und dann bitte noch einen an der Tür. Die sind nun fertig. Dann fiel mir ein: ach da sind noch zwei für die Wände, die könntest du doch auch noch machen und so habe ich heute morgen noch neues Grün gekauft und schaue mal, ob ich das gleich noch binden kann. Denn da wären noch Hausaufgaben und auch noch ein Termin mit dem großen Kind.







Nebenbei wurde die Lampe mit dem Treibholz aus Fehmarn fertig, die der Ehemann versprach. Und dann machte er mir diesen schönen Holzbaum noch bunt. Die Lichterkette war kaputt und ich fand das gar nicht mehr so schön. Nun sind es bunte Kugeln, die wir noch irgendwo liegen hatten. Das ist viel schöner. 





Und damit wir nicht die ganze Zeit nur werkeln, waren wir dann gestern noch eine Runde durch den Zoo. Wir haben die Jahreskarte und nutzen die überraschenderweise total viel und gerne, auch immer mal wieder mit den älteren Kindern. Die mögen das auch sehr. Bald ist der Weihnachtsmarkt, da sicher auch nochmal. Die ersten Sterne hängen schon und ich freue mich sehr auf den Markt. Gestern war es plötzlich super mild und wir konnten sogar Kaffee und Kuchen draußen im Zoo zu uns nehmen. Das war schön. 


Nun startet eine neue Woche. Der erste Schultag, Logopädie und die Besorgungsrunde durchs Dorf, sind genauso wie das Laub harken geschafft. Unser Amber Baum sorgt da dank Wind momentan jeden Tag für Aktivitäten unsererseits. Gut, das ich das alles heute morgen schon geschafft habe, denn jetzt gießt es. 

Die Großfamilienmama

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