Hier wird gerade viel hin und her geschoben und hier und dort gestrichen und sortiert. So lange und so viel habe ich das auch schon lange nicht mehr gemacht. Eigentlich wollte ich das gar nicht, sondern neu bauen. Nun bin ich froh, das ich das nicht mache, sondern hier bin. So ändert sich doch manches auch. Also sind wir nun hier im alten Haus - 20 Jahre ist es ja auch schon - dabei alles neu aufzuteilen und mit neuem Glanz zu versehen. Noch ist die alte Heizung dabei in Amt und Würden, sie pfeift aber wortwörtlich aus dem letzten Loch und ich wundere mich sehr, das sich noch keiner beschwert hat, wie laut sie doch ist. Denn das ist sie. Wenn ich draußen stehe, dann staune ich. Im Haus hört man es weniger laut, im Garten umso mehr. Bisher hörte ich dazu noch nichts, aber das kann sich natürlich noch ändern, denn noch ist es nicht ganz fix, wann die neue wohl einziehen wird. In dieser neuen Woche nicht und dazu wäre auch kein Raum, denn es stehen viele Termine, auch Abendtermine an und oft auch nachmittags Termine. Da bleibt kein Raum. Ich hoffe, unsere Heizung sieht das ein und pfeift einfach noch weiter.
Ansonsten ist also ein Umzug in der letzten Woche geschafft. Die zwei Jungs sind nun nach oben gezogen und es ist fast alles fertig. Ein Vorhang fehlt nur noch. Letzte Woche waren wir beim Ikea, machten einen Großeinkauf und vergaßen doch was. Also bin ich dafür dann am Dienstag nochmal mit den großen Mädels losgezogen, um diesen kleinen Rest (und nicht noch viel mehr) zu holen. Wir fuhren die Kinder in die Schule und weiter zum Ikea. Sprachen auf dem Weg mit einer Journalistin, die kommen mag, um die Kinder zu ihrem Großwerden in der großen Familie zu interviewen und das zum Tag der Geschwister veröffentlich möchte. Ein angenehmes Gespräch, so dass wir zusagen. Danach ging es dann bei Ikea frühstücken und das war tatsächlich sehr nett. Noch schöner war es, das ich das einmal mit meinen beiden schon großen Töchtern machen konnte. Auch fanden wir beim Bummel durch den Ikea alles, sammelten es ein, packten das Auto und gingen dann nochmal ins Cafe. Da fiel uns dann ein, was noch fehlt und wir zogen nochmal los. Danach ging es zurück zur Schule, alle wurden eingesammelt und dann gab es mittag einfach Brötchen und Rohkost, was sehr ungewöhnlich für uns ist. Die Kinder nahmen es gut an und ich kochte dann abends.







Bevor es morgens los ging, staunte ich allerdings nicht schlecht, denn es hatte wieder geschneit. Der Winter lässt uns noch nicht los und ich musste doch mit dem großen Bus los. Ging aber völlig ohne Probleme. Und abends war dann auch alles aufgebaut. Wie schön.
Es war natürlich zwischen all den Terminen auch normaler Alltag. Wir buken Brot, die Kindergartenkinder waren nicht immer im Kindergarten, weil der Krankenstand dort auch so hoch ist. Wie überall eben, wobei ich glaube, das es in der Schule etwas besser wird.

Dennoch waren wir an einem Morgen zusammen im Kindergarten, weil der Geburtstag des kleinen Königs gefeiert wurde. Wir brachten Brötchen und Nutella mit, so der Wunsch des kleinen Sohnes . Das war ja recht einfach zu regeln.
Abendtermine standen auch an und die finde ich immer anstrengendsten. Der Ehemann musste mit der Tochter zum Gymnasium, um die Kurswahl zu besprechen. Ich hatte noch eine Hospitation bei meiner lieben Heike im Stillvorbereitungskurs und war einen Abend in Münster in ihrem Kurs. Viel durfte ich durch sie lernen und viel darf ich von ihr übernehmen, denn sie wird bald weniger Kurse geben. Das ist schön. Es wird spät und dennoch steht man am nächsten Morgen früh auf, denn die Kinder wollen ja gebracht werden, wobei wollen streitbar ist. Aber es hilft ja nichts. Ich musste mich auch noch beeilen, um noch eine Blutabnahme zu schaffen, auf die ich dann noch lange wartete, was dazu führte, das mein Plan eng wurde. Aber meine Tochter hat Semesterferien und machte mir schon mal mein Frühstück.


Danach wollte ich noch einen Eintopf kochen. Kohlröschen waren in der Gemüsekiste. Das kannte ich zuvor auch nicht und wollte aber ja gekocht werden. Eine Mischung aus Rosenkohl und Grünkohl und darauf können mein Mann und ich uns einigen. Grünkohl isst er nämlich nicht, diesen Eintopf aber schon. War auch echt lecker.
Vorher habe ich noch Kinder abgeholt, Valentinsgeschenke zu einem Kind gebracht und es ins Wochenende verabschiedet und dann zuhause einen Gast begrüsst. Die Tochter hat Besuch aus der Schweiz, der für mich eine sehr schöne Kerze mitbringt. Die Mutter gießt wohl selbst Kerzen. Das finde ich immer besonders aufmerksam, denn letztendlich ist der Besuch in der großen Familie durchaus auch eine "Belastung", denn es betrifft einfach viele. Da ist jemand Fremdes, der kennt unseren Ablauf nicht, stört sich vielleicht an der Lautstärke, mag das Essen nicht. Whatever eben. Ich muss das gut im Blick haben und das belastet mich dann doch bzw. ich bin angespannter.
Lange Zeit habe ich nicht darüber nachzudenken, denn da will noch ein Kind abgeholt werden. Und weil die Große da ist und wir abends noch einen Termin haben, kaufe ich noch fix im Lidl und Biomarkt in der Stadt ein. Super praktisch ist zumindest das, bedeutet aber auch, das dieser Tag ebenso pausenlos bleibt, wie die Tage zuvor. Dachte ich zumindest. Aber dann war ich mit allem doch schneller fertig, der Ehemann schon da und so tranken wir noch Kaffee auf dem Sofa, bei uns alle Kinder. Das war eine schöne Auszeit. Danach ging es dann zu einem Gottesdienst für Verliebte ins Kloster. Die Große übernahm zuhause und backte Pizza mit den Kindern. Auch ein Film stand auf den Programm, bevor alle ins Bett gingen. Das ist schön, dass das möglich ist.
Den versprochenen Imbiss gab es irgendwie nicht und so aßen wir später romantisch bei Mc Donalds, bevor es heim ging. Das war auch total schön. Zuvor waren wir noch auf dem Sektempfang nach dem Gottesdienst und unterhielten uns nett, wie immer eben auf solchen Veranstaltungen. Es sind spezielle Menschen mit einem ähnlichen Blick dort. Man kommt leicht ins Gespräch und die einzelnen Geschichten sind immer spannend. Vor fast 16 Jahren waren wir zuletzt dort im Urlaub. Ich war schwanger mit meinem Sohn und was hören wir dort in diesem Gottesdienst, als wir nach fast 16 Jahren wieder kommen, sein Evangelium. So ist das. Wir fuhren noch ein wenig überland und waren dann gar nicht mal so früh zuhause, obwohl es am nächsten Tag früh wieder zur Schule gehen wollte. Also bereitete ich das noch eben vor. Laugengebäck aus der Truhe holen, das muss am nächsten Morgen aufgebacken werden, denn die Klasse des 5. Klässlers ist für das Buffet des Haus und Hoftages verantwortlich. Auch müssen Brötchen für uns aufgebacken werden, die ich morgens noch schmiere und die wir dann im Auto essen. Das stelle ich mir alles bereit und dann geht es ins Bett, um am nächsten Morgen immerhin eine Stunde länger zu schlafen.




Wir sind pünktlich da, tragen uns in die Listen ein und dann hat jeder seine Aufgabe. Der Große ist bei seiner Klasse im Werkstattbereich tätig, ich putze die Klasse des 2. Klässlers mit anderen Eltern und gehe dann zum Buffet und verkaufe dort 2 Stunden. Der Ehemann ist im Bereich des 5. Klässlers und räumt das ganze gesägte Holz weg. Die kleinen Kinder helfen nach Kräften und spielen auch viel. Sie kennen sich auf dem Geländer nun aus und das hilft uns allen sehr. Mittags fahren wir mit gutem Gefühl wieder heim. Es ist viel geschafft worden, man hat sich nett unterhalten und verbindet sich mit der Schule. Wieder gibt es mittags Brötchen, wir kommen da in Übung und kochen abends, nachdem noch ein Kind geholt wurde und ich ein wenig gelernt habe. Dann sind wir abends auch wirklich platt und heute steht einfach nichts an. Wie schön! Gleich gibt es Kaffee und Kuchen - Spaghettieiskuchen - , habe ich ewig nicht gebacken und vielleicht geht es dann noch eine Runde raus. Es stehen aber auch noch Vokabeln an und die Taschen müssen gepackt werden.
Die Großfamilienmama
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